Non-homogeneous ternary quadratic forms (Q2647639)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Non-homogeneous ternary quadratic forms |
scientific article |
Statements
Non-homogeneous ternary quadratic forms (English)
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1948
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Es handelt sich um eine Verallgemeinerung des Minkowskischen Satzes über indefinite binäre quadratische Formen auf indefinite ternäre quadratische Formen. Sei \(Q(x, y, z)\) eine solche, mit reellen Koeffizienten, von der Determinante \(D\ne 0\). Die Frage ist, ob es eine positive Konstante \(k\) derart gibt, daß für beliebige reelle \(x_0, y_0, z_0\) die Ungleichung \[ \vert Q(x+x_0, y+y_0, z+z_0)\vert \le k\,\vert D\vert^{\frac12} \tag{1} \] durch ganzzahlige \(x, y, z\) befriedigt werden kann, und welches die kleinste solche Konstante \(k\) ist. Verf. bejaht diese Frage mit \(k=\left(\frac{27}{100}\right)^{\frac12}\) als kleinstmöglicher Konstanten. Genauer beweist er, daß dieser Wert der Konstanten für die Formenklasse von \(x^2 + 5y^2 + xz + 5yz - z^2\) nicht verkleinert werden kann -- hier kommt in (1) das Gleichheitszeichen vor --, während für alle anderen Formenklassen noch der Verkleinerungsfaktor \(1 -\frac{1}{10^{40}}\) vorgesetzt werden kann; dabei sind die Formenklassen im Sinne ganzzahliger unimodularer Transformation und Multiplikation mit reellen Konstanten \(\ne 0\) verstanden. Dies genauere Ergebnis ist deshalb erstaunlich, weil es kein Analogon im binären Fall besitzt, in dem ja nach, einer früheren Arbeit des Verf. [Proc. Akad. Wet. Amsterdam 49, 815--821 (1946; Zbl 0060.11906)] das Maximum-Minimum nicht im gleichen Sinne ,,isoliert'' ist. Für die Nullformenklassen, definiert durch Vorhandensein einer nicht-identischen ganzzahligen Nulldarstellung, kann sogar \(k = (\tfrac14)^{\frac12}\) gewählt werden, und für die spezielle solche Klasse von \(4x^2 + y^2 - z^2\) kommt in (1) das Gleichheitszeichen vor, so daß dieser Wert der Konstanten nicht verbessert werden kann. Bemerkenswert ist noch eine beim Beweis des Hauptsatzes benutzte neuartige Verallgemeinerung des Minkowkischen Satzes für den binären Fall, wonach für beliebige reelle \(x_0, y_0\) statt der Betragsungleichung \( \vert Q(x+x_0, y+y_0)\vert \le \tfrac14\,\vert D\vert^{\frac12}\) auch das Ungleichungspaar \[ -\nu L^{\frac12} \le \vert Q(x+x_0, y+y_0) \le \mu D^{\frac12} \] durch ganzzahlige \(x, y\) befriedigt werden kann, wenn nur die positiven reellen Schranken \(\mu\), \(\nu\) der Ungleichung \(\mu\nu\ge 4^{-2}\) genügen.
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