Über den Kommutativitätsrang in einem Ringe (Q2647873)

Eine Untermenge \(M\) des Ringes \(R\) hat den Kommutativitätsrang \(n\) (C-Rang, \(\operatorname{roc} M\)), wenn es eine nichtverschwindende Determinante \([a_1,\ldots,a_n] = \sum \pm a_{i_1}\cdots a_{i_n}\) \((a_i\in M)\) gibt, während alle Determinanten für mehr als \(n\) Elemente aus \(M\) verschwinden. Falls \(R\) eine Algebra mit Basis \(a_1, \ldots, a_n\) über einem Körper ist, gilt \(\operatorname{roc}R = \operatorname{roc}\{a_1,\ldots,a_n\}\). Enthält \(R\) ein Einselement; so ist \(\operatorname{roc}R\) ungerade. Der C-Rang eines halbeinfachen Ringes ist das Maximum der C-Ränge der einfachen Komponenten. Der C-Rang eines einfachen Ringes hängt nur von seinem Rang über dem Zentrum und von der Charakteristik ab. Man kann sich also auf die Bestimmung des C-Ranges des vollen Matrizenringes der Ordnung \(n\) über dem Primkörper der Charakteristik \(p\) bzw. der Charakteristik \(0\) beschränken (Bezeichnung: \(\operatorname{roc}(n, p)\) bzw. \(\operatorname{roc}n)\). Es gilt \[ 2n -1 \le \operatorname{roc}(n, p) \le \operatorname{roc}n \le n^2. \] Zur genaueren Untersuchung wird (mit \(C_k^i\) als den üblichen Basiselementen der Matrixalgebra) einer Determinante \([C_b^a, \ldots, C_v^u]\) ein Streckenkomplex zugeordnet: Jedem unter den \(a,b,\ldots,u, v\) vorkommenden Index entspricht ein Punkt, jedem der \(C_b^a, \ldots, C_v^u\) eine Strecke (von \(a\) nach \(b\) gerichtet, falls \(a\ne b\), sonst ungerichtet). Jedem von \(0\) verschiedenen Summanden der Determinante entspricht dann eine Durchlaufung des Komplexes. Mit dieser Methode wird bewiesen: \[ \operatorname{roc} n < n^2 \quad\text{ für}\ n>1, \] \[ \operatorname{roc} (m+1) \ge 2 + \operatorname{roc}m,\] \[ \operatorname{roc}(m+1, p) \ge 2 + \operatorname{roc}(m,p), \] \[ \operatorname{roc} 3 = \operatorname{roc}(3,p) = 5. \] Auf S. 186, Z. 5 v. u. fehlt in der Determinante vorne das Glied \(C_1^1\) und hinten \(C_n^n\).