Gauss sums and theta series (Q2655877)

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Gauss sums and theta series
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    Gauss sums and theta series (English)
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    26 January 2010
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    Cauchy hat zuerst bemerkt, dass der Wert der Thetareihe \(\theta(t):=\sum_{n\in\mathbb{Z}}e^{-\pi n^2t}\) bei Annäherung an einen Randpunkt \(t\in i\mathbb{Q}\) ihres Konvergenzgebiets \(\Re(t)>0\) gleich dem ist, was man heute als (quadratische) Gaußsche Summe bezeichnet. Kronecker hat später gezeigt, dass die Modularität \((\ast)\!\!: \theta(t^{-1})=t^{1/2}\theta(t)\) von \(\theta\) die Reziprozitätsformel für Gaußsche Summen impliziert, die ihrerseits mit dem quadratischen Reziprozitätsgesetz äquivalent ist. Verf. präsentiert hier einige dieser klassischen Resultate von Gauß, Cauchy und Kronecker mit deren Zusammenhängen. Zunächst beweist er nach dem Vorgehen von [\textit{C. L. Siegel}, Gesammelte Abhandlungen. Band I--III. Herausgegeben von K. Chandrasekharan und H. Maass. Berlin etc.: Springer-Verlag (1966; Zbl 0143.00101), 275--310] die Reziprozitätsformel für Gauß-Summen, indem er die Residuenformel auf das Kroneckersche Integral \(\int_Ce((\tau/2)u^2+Xu)/(e(u)-1)du\) anwendet, wobei \(C\) die Gerade \((1/2)+\mathbb{R}e^{\pi i/4}\) bedeutet, \(e(z):=e^{2\pi iz}\) gesetzt ist und \(X,\tau\) komplexe Parameter mit \(\Re(\tau)>0\) sind. Aus dieser Reziprozitätsformel wird dann das quadratischen Reziprozitätsgesetz abgeleitet. Um \((\ast)\) zu beweisen, wählt Verf. den Cauchyschen Weg über die Residuenformel. Danach erhält er (Kronecker folgend) die Gaußschen Summen als Grenzwerte von \(\theta(t)\) und leitet daraus deren Reziprozitätsformel ab. Der letzte Abschnitt ist mehr algebraischer Natur. Nach der Vorgehensweise von Gauß wird hier eine Produktdarstellung der Gauß-Summen und daraus deren Vorzeichen hergeleitet. Durch Grenzübergang erhält man schließlich die Produktentwicklung einer Thetareihe.
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