A matrix knot invariant. (Q559392)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | A matrix knot invariant. |
scientific article |
Statements
A matrix knot invariant. (English)
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1933
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Nach Einführung eines Operators \(x\) läßt sich die eindimensionale Homologieklassengruppe der unendlichblättrigen zyklischen Überlagerung des Außenraums eines Knotens \(K\) durch endliche viele Erzeugende und endlich viele Relationen darstellen, wenn man den Ring \(\varXi \) der endlichen Summen \(\sum \limits _ia_ix^i\) (\(a_i\) ganz) als Koeffizientenbereich nimmt. Die vom Verf. früher (1928; F. d. M. 54, 603 (JFM 54.0603.*)) eigeführte Matrix der Koeffizienten des Relationensystems ist eine quadratische Matrix \(L(x)\), deren Elemente linear in \(x\) mit ganzzahligen Koeffizienten sind: \(L(x)=M+xN\) (vgl. auch \textit{Reidemeister}, Knotentheorie (1932; F. d. M. 58), Kap II, \(\S 14\)). Dabei ist \(| L(1)| =\pm 1\), und man kann \(| L(1)| =1\) annehmen. Es ist bekannt, welche Veränderungen \(L(x)\) bei Übergang zu einem isotopen Knoten erfährt (\(\varepsilon \)-äquivalente, bei \textit{Reidemeister} \(L\)-äquivalente Matrizen), aber man beherrscht die \(\varepsilon \)-Äquivalenz der Matrizen nicht. Um zu Knoteninvarianten zu gelangen, schlägt Verf. folgendes Verfahren vor: Ist \(| V| =0\), so kann man zu einer \(\varepsilon \)-äquivalenten Matrix übergeben, in der die letzte Zeile von \(N\) aus Nullen, die letzte Zeile von \(M\) aus \(0,0,\dots,0,1\) besteht. Weglassen der letzten Zeile und Spalte bedeutet dann für die Homologiegruppe nur Beseitigung einer überflüssigen Erzeugenden. Analog kann man im Falle \(| M| =0\) verfahren, so daß\ man schließlich zu \(| M| \neq 0\), \(| N| \neq 0\) gelangt. Nach der Substitution \(\lambda =x-1\) kann man die Matrix auf die Form \(1+\lambda A\) (1=Einheitsmatrix) bringen, und Übergang zu einem isotopen \(K\) bedeutet Übergang von \(A\) zu \(P^{-1}AP\) (\(| P| =\pm 1\), Elemente von \(P\) ganze Zahlen). Die Elementarteiler eines jeden \(B=a_01+a_1A+\cdots +a_nA^n\) sind also Invarianten von \(K\). Insbesondere liefert \(B=(A-1)^n-A^n\) \((n=2,3,\dots )\) die Torsionskoeffizienten der \(n\)-blättrigen Überlagerung des Knotenaußenraums, das charakteristische Polynom \(\varphi (\lambda )\) der Matrix \(A\) das \(x\)-Polynom des Knotens.
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