Anwendungen der theoretischen Hydrodynamik auf die Theorie des ebenen Diffusors vom Kaplanschen Typus. (Q560793)

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Anwendungen der theoretischen Hydrodynamik auf die Theorie des ebenen Diffusors vom Kaplanschen Typus.
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    Anwendungen der theoretischen Hydrodynamik auf die Theorie des ebenen Diffusors vom Kaplanschen Typus. (English)
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    1933
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    Es ist die Strömung in einem Gebiet \(G\) zu suchen, die in einem Punkte \(C\) eine Quelle von der Stärke \(Q\) und einen Wirbel von der Zirkulation \(I\) hat und am Rande von \(G\), den Diffusorwänden, tangential gerichtete Geschwindigkeiten besitzt; die Aufgabe wrid durch konforme Abbildung auf den Einheitskreis gelöst. Die Lösung wird auf den \textit{Kaplan}schen Diffusor angewendet, der aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, einem oberen lotrechten Rohr und einem unteren waagerechten Schlauch, der im Turbinenbau als Saugrohr gebraucht wird. Die Strömung hat überall ein Geschwindigkeitspotential, außer im Wirbelfalden, der sich von der Nabe des Turbeinenrades ablöst und sich längs irgendeiner Stromlinie erstrecken muß. Eine solche Strömung kann sich in einem \textit{Kaplan}schen Diffusor in zweierlei Weise ausbilden: Bei der ersten Art biegen sich alle elementaren Ringstrümungen ebenso, wie ein Rohr gebogen wird, bei der zweiten Art werden diese Ringströmungen in ebene Strömungen ``zerschlagen''. Die Bewegung zweiter Art ist nur möglich, wenn die im Wirbelpunkte auftretende Kraft irgendwie aufgenommen werden kann oder Null wird. Insbesondere werden die Bedingungen für die zweite Möglichkeit aufgestellt, und es wird gezeigt, daß\ die entsprechende Bewegung stabil ist. Ferner wird allgemein die Frage behandelt, ob es Diffusorformen gibt, für die im Inneren solche reaktionslose Punkte existieren können, und ob dann die auftretende Flüssigkeitsströmung stabil ist. Ein Beispiel eines spiralartigen Diffusors wird angegeben. Zum Schlusse wird die Frage untersucht, ob eine gute Umwandlung der kinetischen Energie im Diffusor möglich ist, und dabei ergibt sich, daß\ die verbreitete Ansicht, wonach eine Saugrohr nur axiale Geschwindigkeiten gut verwerte und im Falle der Strömung mit Zirkulation große Verluste habe, falsch ist; dies gilt jedoch nur, wenn sich die Strömung nicht von den Wänden loslöst.
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