The value of formal logic. (Q562792)

Verf. richtet hier heftige Angriffe gegen die formale Logik, der er so ungefähr jeden Wert abstreitet, außer dem, daß sie sich bei dialektischen Debatten und sonstigen Wortspielereien nützlich erweist. Um die Art der Argumentation zu kennzeichnen, genüge es, wenn ich erwähne, daß Verf. z. B. der Logik vorwirft, daß sie mit festen, unveränderlichen Begriffen arbeitet, während doch in Wirklichkeit die Begriffe sich ändern und ihre Bedeutung sich entwickelt mit wachsender Erkenntnis, oder daß die formale Logik nicht alles umfaßt, was vielleicht mal irgendein Philosoph mit dem Namen Logik belegt hat, z. B. die psychologischen Bedingungen des aktualen Denkens. Was sonst in dem Aufsatz steht, ist nicht viel besser. Ref. fürchtet, es wird wenig nützen, wenn man den Verf., um nur bei obigen Beispielen zu bleiben, darauf hinweist, daß die Logik die Lehre vom Schließen ist und nichts anderes, oder darauf, daß bei jeder Erörterung, die auf Wissenschaftlichkeit Anspruch machen will, die Worte (oder in der formalen Logik die Symbole) feste Begriffe bezeichnen müssen, während das gegenteilige Verfahren schon von den alten Logikern als quaternio terminorum gebrandmarkt wurde. Aus dem ganzen Aufsatz spricht zu sehr eine Abneigung gegen alles exakte, insbesondere mathematische Denken, als daß es eine Möglichkeit der Diskussion gäbe.