Über eine Ungleichung (Q563107)

Ordnet man \(A\) Einsen und \(mn - A\) Nullen zu einer Matrix von \(m\) Zeilen und \(n\) Spalten, enthält dann die \(i\)-te Zeile \(\sigma _i\) Einsen und die \(k\)-te Spalte \(s_k\) Einsen, so gilt \[ \sum _{i=1}^m\sigma ^2_i+\sum _{k=1}^n s^2_k\leqq A\left (q+\frac {A}q\right ) \] mit \(q = \text{ Max }(w, n)\). Zum Beweis zeigt Verf. zunächst, daß man nur solche Matrizen zu betrachten braucht, bei denen alle Einsen ``links unten'' versammelt sind; die fragliche Quadratsumme läßt sich dann als Integral schreiben, und der Beweis erfolgt durch die Lösung der geometrischen Variationsaufgabe: Die Punkte \((0, m)\) und \((n, 0)\) eines rechtwinkligen Koordinatensystems sollen durch einen monotonen Treppenzug derart verbunden werden, daß die Summe der beiden Schwerpunktskoordinaten der entstehenden dreieckigen Fläche bei gegebenem Flächeninhalt \textit{A} möglichst groß wird. Neuerdings hat \textit{I. Schur} diese Ungleichung matrizentheoretisch gedeutet, be wiesen und wesentlich verallgemeinert (1936; JFM 62.0060.*).