Über den Artinschen Verfeinerungssatz. (Q563324)

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Über den Artinschen Verfeinerungssatz.
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    Über den Artinschen Verfeinerungssatz. (English)
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    1932
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    Mit Hilfe des Begrins der ``Halbgruppe'', der auf \textit{Dickson} zurückgellt, werden in unendlichen abelschen Gruppen die Begriffe ``ganz'' und ``teilbar'' eingeführt. Eine Menge, welche gegenüber einem assoziativen und kommutativen Kompositionsgesetz abgeschlossen ist, wird eine Halbgruppe genannt, wenn außerdem aus \(ab=ab'\) stets \(b=b'\) folgt. Eine Gruppe \(\mathfrak G\), deren Elemente sich als Quotienten einer in ihr enthaltenen Halbgruppe \(\mathfrak H\) darstellen lassen, wird als Quotientengruppe von \(\mathfrak H\) bezeichnet. Setzt man voraus, daß \(\mathfrak H\) das Einheitselement enthält und von \(\mathfrak G\) verschieden ist, so läßt sich mit Hilfe von \(\mathfrak H\) der Begriff der Teilbarkeit in der folgenden Weise einführen: Die Elemente von \(\mathfrak H\) werden ``ganz'' genannt; \(a\) wird ``teilbar durch'' \(b\) genannt, wenn \(a/b\) ganz ist. Ein ganzes Element, dessen Inverses auch ganz ist, heißt Einheit, und zwei Elemente \(a, b\), die sich nur um eine Einheit voneinander unterscheiden, heißen assoziert: \(a\sim b\). Ein gemeinsamer Teiler aller Elemente einer Teilmenge von \(\mathfrak G\) wird größter gemeinsamer Teiler (g. g. T.) genannt, wenn er durch alle anderen gemeinsamen Teiler teilbar ist. Setzt man voraus, daß jedes Paar von Elementen von \(\mathfrak H\) einen g. g. T. in \(\mathfrak H\) besitzt, so läßt sich der folgende Verfeinerungssatz beweisen: Ist \[ a_1a_2\cdots a_r\sim b_1b_2\cdots b_s, \] wo \(a_i\) und \(b_k\) Elemente aus \(\mathfrak H\) sind, so kann man die \(a_i\) und \(b_k\) weiter so zerlegen, daß die Faktoren auf beiden Seiten, abgesehen von der Reihenfolge und von Einheiten, übereinstimmen.
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