Eine Verallgemeinerung der symmetrischen Gruppe. (Q563327)

Es sei eine Permutationsgruppe \(\mathfrak P\) von \(n\) Symbolen in der regulären Darstellung durch Matrizen vorgelegt, die in jeder Zeile und Spalte genau eine Eins und sonst nur Nullen enthält, ferner eine abstrakte Gruppe \(\mathfrak G\). Die Matrizen werden nun dadurch verallgemeinert, daß an Stelle der Einsen beliebige Elemente aus der Gruppe \(\mathfrak G\) gesetzt werden. So erhält man eine neue Gruppe, die mit \(\mathfrak P(\mathfrak G)\) bezeichnet wird. Ist \(\mathfrak G\) endlich von der Ordnung \(g\) und \(\mathfrak P\) von der Ordnung \(p\), so ist die Ordnung der neuen Gruppe \(h=p\cdot g^n\). Verf. untersucht die Darstellungen der Gruppe \(\mathfrak P(\mathfrak G)\) für den Fall, daß \(\mathfrak G\) endlich und \(\mathfrak P\) die symmetrische Gruppe \(\mathfrak S_n\) von \(n\) Symbolen ist. Ist \(k\) die Anzahl der Klassen konjugierter Elemente in \(\mathfrak G\), \(z (n)\) die Anzahl der Klassen in \(\mathfrak S_n\) und \(z_k(n)\) die Anzahl der Klassen in der neuen Gruppe \(\mathfrak S_n(\mathfrak G)\), so wird \[ z_k(n) = \sum z(n_1)z(n_1)\cdots z(n_k), \] wo über alle Lösungen von \(n_1+n_2+\cdots +n_k = n\) in ganzen, nicht negativen Zahlen zu summieren ist. Das ist also die Anzahl der wesentlich verschiedenen irreduziblen Darstellungen und damit der einfachen Charaktere der Gruppe \(\mathfrak S_n(\mathfrak G)\). Es gelingt nun, alle einfachen Charaktere und alle nicht ineinander transformierbaren irreduziblen Darstellungen aus denen von \(\mathfrak G\) zu berechnen. Zum Schluß sind Beispiele behandelt, insbesondere der Fall, daß \(\mathfrak G\) von der Ordnung 2 ist; in diesem Fall gelangt man zur Hyperoktaedergruppe (vgl. \textit{J. Nielsen}, Math. Ann. 91 (1924), 169-209; \textit{de B. Robinson}, Proceedings Cambridge 26 (1930), 94-98; F. d. M. 50, 78 (JFM 50.0078.*); 56\(_{\text{I}}\), 133). für die die Betrachtungen besonders einfach werden. - Auf den Seiten 27 und 28 der Arbeit sind übrigens die ``Typen'' zu transponieren, damit sie mit der Definition, S. 6 der Arbeite in Einklang stehen.