Zusammenhang und Dimension topologischer Körperräume. (Q563421)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Zusammenhang und Dimension topologischer Körperräume. |
scientific article |
Statements
Zusammenhang und Dimension topologischer Körperräume. (English)
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1932
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Ein ``topologischer Körperraum'' entsteht, wenn man die Elemente eines (nicht notwendig kommutativen) Körpers \(K\) als Punkte eines topologischen Raumes (im \textit{Hausdorff}shen Sinne) auffaßt, so daß dabei die linearen Abbildungen \[ \alpha (x)=axb+c\quad (a,b,c\subset K;a\neq 0,b\neq 0) \] topologische Abbildungen von \(K\) auf sich sind. Diese Forderung hat die Homogenität des Raumes zur Folge. Durch Untersuchung des Verhaltens der die Null enthaltenden Komponente von \(K\) bei linearen Abbildungen mit \(c=0\) ergibt sich: \(K\) besteht entweder aus einer einzigen Komponente, oder die Komponenten von \(K\) sind die Punkte von \(K\). Ist insbesondere \(K\) ein kommutativer bewerteter Körper (wobei die Werte der Elemente von \(K\) auch einem nicht archimedisch geordneten Körper \(\varkappa \) angehören dürfen; vgl. \textit{H. Hasse}, J. f. M. 155 (1926), 199-220; F. d. M. 52, 123 (JFM 52.0123.*)), so macht die Umgebungsdefinition \[ |x-a|<\varrho,\quad \varrho >0,\quad \varrho \subset \varkappa \] für die Umgebung von \(a\), \(a\subset K\), den Körper zu einem topologischen Raum. Aus Resultaten von \textit{Baer} über topologische Gruppenräume (J. f. M. 160 (1929), 208-226; JFM 55.0676.*) folgt unmittelbar, daß jede nichtarchimedische Bewertung von \(K\) und jede Bewertung mit nichtarchimedisch geordnetem Wertkörper \(\varkappa \) zu einem (im \textit{Brouwer}-\textit{Menger}-\textit{Urysohn}schen Sinne) nulldimensionalen Körperraum führt. Wenn also bei der Topologisierung von \(K\) mit Hilfe der Bewertung ein positiv-dimensionaler Raum entstehen soll, so muß nach \textit{Ostrowski} (Acta Math. 41 (1917), 271-284; F. d. M. 46, 169 (JFM 46.0169.*)-170) \(K\) einem Teilkörper des Körpers \(C\) aller komplexen Zahlen in der Bewertung durch absolute Beträge isomorph und zugleich (bei derselben Abbildung) homöomorph sein. \(C\) liefert den einzigen zweidimensionalen Körperraum. Jeder nicht zusammenhängende Teilkörper von \(C\) ist nulldimensional. Als zusammenhängender echter Teilkörper von \(C\) ist der Körper \(R\) der reellen Zahlen (in der Bewertung durch absolute Beträge) eindimensional, und zwar ist \(R\) der einzige eindimensionale, im Kleinen kompakte Unterkörper von \(C\). Ein eindimensionaler Unterkörper von \(C\), der eine reelle Zahl nicht enthält, enthält kein (mehrpunktiges) Kontinuum; die Frage nach der Existenz eines solchen Körpers bleibt offen. Ähnliche Untersuchungen sind etwa gleichzeitig auch von \textit{Pontrjagin} durchgeführt worden (vgl. das nachstehende Referat).
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