Über die Verteilung der Potenzreste. (Q563517)

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Über die Verteilung der Potenzreste.
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    Über die Verteilung der Potenzreste. (English)
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    1932
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    Die \(k\)-ten Potenzreste und Nichtreste modulo einer Primzahl \(p\) zerfallen, im Falle \(p\equiv 1\pmod k\), in bekannter Weise in \(k\) Klassen: \(K_1\) (die Klasse der Reste), \(K_2,\ldots,K_k\) (die \(k-1\) Klassen der Nichtreste). Die Maximallänge der in \(K_\varkappa \) auftretenden Sequenzen heiße \(l_\varkappa (p)\). In früheren Arbeiten [S.-ber. Akad. Berlin 1928, 9--16 (1928; JFM 54.0169.02), 1931, 329--341 (1931; JJFM 57.0188.03)] bewies Verf., daß \[ \lim_{_{\substack{ p\to \infty \\ p\equiv 1\pmod p}}} l_\varkappa (p)=\infty \quad (\text{für }\varkappa = 1,2,\ldots,k). \] In der vorliegenden Arbeit wird \(l_\varkappa (p)\) nach oben abgeschätzt. Zunächst folgt aus \(\left |\sum_{n=a}^b \chi (n)\right |<\sqrt p\log p\) \((\chi (n)\) eigentlicher Charakter \(\bmod p\), \(a, b\) beliebig; \textit{I. Schur}, Nachr. Gött. 1918, 30--36 (1918; JFM 46.0266.01)] unmittelbar \[ l(p)=\Max (l_1(p),\ldots,l_k(p))<\sqrt p\log p. \] Bessere Abschätzungen gewinnt Verf. mit Hilfe des folgenden Satzes: Liegt für \(c>\sqrt p\) (\(p\equiv 1\pmod k\)) im Intervall \(\left [\frac pc\right ]+1\leqq x\leqq c\) ein \(k\)-ter Nichtrest, so ist \(l(p)<c\). (Hieraus folgt zunächst leicht: Ist für ein \(\varkappa =\varkappa _0 l_{\varkappa _0}(p) >\sqrt p\), so ist für alle \(\varkappa \neq \varkappa _0 l_\varkappa (p)<\frac p{l_{\varkappa _0}}\); z. B. ist also für \(k=2, p=4n-1\): \(l_\varkappa (p)<\sqrt p\) (\(\varkappa =1,2\)).) Nun ist leicht zu sehen: Ist 2 ein \(k\)-ter Potenzrest bzw. Nichtrest \(\bmod p\) (\(p\equiv 1\pmod p\)), so liegt im Intervall \(\frac 12\sqrt {2p}\leqq x\leqq \sqrt {2p}\) bzw. im Intervall \(\left [\frac p{\sqrt {2p}+2}\right ]+1\leqq x\leqq \sqrt {2p}+2\) ein \(k\)-ter Nichtrest; also gilt \[ l(p)<\sqrt {2p}\text{ bzw. }l(p)<\sqrt {2p}+2. \] Nach demselben Prinzip zu beweisen sind die folgenden beiden schärferen Resultate: 1) Genügt der kleinste \(k\)-te Nichtrest \(d\mod p\) (\(p = 1 \pmod k\)) der Bedingung \(d<\sqrt 2\root 4\of {\mathstrut p}\), so ist \[ l(p)<\sqrt p+\frac 34\sqrt 2\root 4\of {\mathstrut p}+2. \] 2) Für ein festes \(k\) und eine feste Menge \(\mathfrak P\) von Primzahlen \(p = 1 (\text{mod }k)\) genüge der kleinste \(k\)-te Nichtrest \(d\) der Bedingung \(2<d\leqq g(p)\) wo \(g(p)\geqq \sqrt 2\root 4\of {\mathstrut p}\) und \(g(p)=o(\sqrt p)\) ist. Dann gibt es zu jedem \(\varepsilon > 0\) ein nur von \(\varepsilon \) und \(g(p)\) abhängendes \(S\) derart, daß für alle \(p>S\) aus \(\mathfrak P\) \[ l(p)<\sqrt p+\left (\frac 12+\varepsilon \right )\left (\frac {\sqrt p}{g(p)}+g(p)\right ). \] Nach einem Satze von \textit{I. M. Vinogradov} [Trans Am. Math. Soc. 29, 218--226 (1927; JFM 53.0124.04)] ist nun \[ d=O\left (p^{\frac 1h}\log ^2 p\right )\text{ mit }h=2e^{\frac {k-1}k}. \] Für hinreichend großes \(p\) ist daher im Falle \(k = 2\) und 3 die Voraussetzung von 2) mit \(g(p) = p^{\frac 1h}\), im Falle \(k\geqq 4\) die Voraussetzung von 1) erfüllt. Das liefert für \(k\geqq 4\) und hinreichend großes \(p\) die Abschätzung (1) und für \(k= 2, 3\) zwei ähnliche mit \(\sqrt p\) beginnende Abschätzungen.
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