Théorie arithmétique des corps de nombres de degré infini. I: Extensions algébriques finies de corps infinis. (Q563586)

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Théorie arithmétique des corps de nombres de degré infini. I: Extensions algébriques finies de corps infinis.
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    Théorie arithmétique des corps de nombres de degré infini. I: Extensions algébriques finies de corps infinis. (English)
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    1932
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    Es handelt sich um das Analogen zur Hilbertschen arithmetischen Theorie des Galoisschen Zahlkörpers für den Fall einer algebraischen Erweiterung \(K\) von endlichem Grade über einem algebraischen Zahlkörper \(k\) unendlichen Grades. Zugrunde liegt die Krullsche Idealtheorie in unendlichen algebraischen Zahlkörpern [Math. Z. 29, 42--54 (1928; JFM 54.0155.03); 31, 527--557 (1930; JFM 56.0140.03)]. Die Untersuchungsmethode besteht im Grenzübergang von den bekannten Tatsachen für Zahlkörper endlichen Grades durch einen aufsteigenden unendlichen Körperturm, im Gegensatz zu der von \textit{M. Deuring} [Math. Ann. 105, 277--307 (1931; JFM 57.0168.02)] verwendeten Methode des direkten Studiums der Ideale in Maximalordnungen, die nach Ansicht des Verf. weniger einfach, weittragend und zweckmäßig ist. Die Theorie der Zerlegungs- und Trägheitsgruppe übertragt sich ohne große Schwierigkeit mit ganz denselben Resultaten wie bei endlichen Zahlkörpern. Die Theorie der Verzweigungsgruppen erfordert gewisse Einschränkungen, auf Grund deren sich dann wieder alle Resultate von den endlichen Körpern her übertragen. Die Verzweigungsgruppen werden, den einzelnen Primäridealen \(\mathfrak Q\) zu einem Primideal \(\mathfrak P\) entsprechend, definiert als die Gesamtheit derjenigen Automorphismen \(S\), für die durchweg \(A^S\equiv A\mod {\mathfrak Q}\) gilt. Man kann den Relativgrad eines Primideals mit allen geläufigen Eigenschaften, insbesondere seiner Bedeutung als Grad der Restklassenerweiterung, definieren. Im topologischen Raum aller Ideale ist dieser Relativgrad eine nach oben halbstetige Funktion des Primideals. Das gleiche gilt für die Zerlegungs-, Trägheits- und Verzweigungsgruppen im galoisschen Fall. Auch die Theorie der Differente auf Hilbertschen Grundlage läßt sich entwickeln, und dabei gilt der Satz, daß alle und nur die unverzweigten Primideale zur Differente prim sind. Bei Verallgemeinerung der Differententheorie auf Dedekindscher Grundlage würde dieser Satz nicht mehr richtig bleiben. Speziell lassen sich unendliche Zahlkörper konstruieren, die vom Körper aller algebraischen oder aller reellen algebraischen Zahlen verschieden sind und die Eigenschaft haben, daß für alle ihre Primideale die Restklassenkörper algebraisch-abgeschlossen sind. Ein näheres Eingehen auf die Einzelheiten der Arbeit erübrigt sich, da in einer inzwischen erschienenen Arbeit von \textit{A. Ostrowski} [Math. Z. 39, 269--404 (1934; JFM 60.0899.01)] die Hilbertsche Theorie unter den allgemeinsten Voraussetzungen entwickelt ist, wobei die Ergebnisse dieser Arbeit als Spezialfälle und von einschränkenden Voraussetzungen frei erscheinen.
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    infinite algebraic fields
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    finite algebraic extensions of infinite fields
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