Zur Abschätzung der Fourierkoeffizienten ganzer Modulformen. (Q563671)

From MaRDI portal
scientific article
Language Label Description Also known as
English
Zur Abschätzung der Fourierkoeffizienten ganzer Modulformen.
scientific article

    Statements

    Zur Abschätzung der Fourierkoeffizienten ganzer Modulformen. (English)
    0 references
    1932
    0 references
    Ist \[ M_k(\tau ) = \sum ^\infty _{n=1}a_ne^{2\pi i\frac {n\tau }N} \] eine ganze in allen Spitzen verschwindende Modulform der Stufe \(N\) und der Dimension \(-k\leqq -1,\;k\) ganz, so beweist Verf. die Abschätzung \[ a_n = O\left (n^{\frac k2 - \alpha + \varepsilon }\right ), \] wo \(\varepsilon > 0\) beliebig ist und \(\alpha = \frac 16\) gesetzt werden kann; er verschärft damit die bisherige Abschätzung mit \(\alpha = \frac 18\) erheblich. Der Beweis beruht im wesentlichen auf der Abschätzung der \textit{Kloosterman}schen Summen \[ S(u,v; q) = \sum _{h \mod q} e^{2\pi i\frac {uh - v\bar h}q}=O(q^{1-\beta +\varepsilon }),\leqno (1) \] wo \(q\) Primzahl, \(h\bar h \equiv 1(q), v\) ganz, \(u = 1\) und \(\beta = 2\alpha =\frac 13\) ist. Die Limesgleichung \[ \text{Max} _{w \mod q}|S(1, w; q)|^2 = \lim _{n\rightarrow \infty }\root n \of {\sum _{w=0}^{q-1}|S(1, w; q)|^{2n}} \] gestattet, die Frage auf das Studium der Lösungszahl \(L_n(x, y)\) des Kongruenzensystems \(\sum \limits _{\nu =1}^n x_\nu \equiv x,\;\sum \limits _{\nu =1}^n\bar x_\nu \equiv y\;(\text{mod }q)\) mit \(x_\nu, \bar x_\nu \mod q, x_\nu \bar x_\nu \equiv 1(q)\) zurückzuführen. \(L_n(x, y)\) hängt mit den Funktionen \(\varPhi (a,1)\) zusammen, die allgemeiner durch \[ \varPhi _1(a,b) = 1-\left (\frac {(a-b)^2}q\right ),\;\varPhi _n(a, b) = \sum ^{q-1}_{\nu = 0}\left (\frac {(\nu - a +1)^2 - 4\nu }q\right )\varPhi _{n-1}(\nu,b) \] für \(n \geqq 2\) definiert sind. Mit Hilfe \textit{Jacobsthal}scher Gleichungen gelingt es, von \(L_n(1,a)\) gewisse Ausdrücke \(Q_n, R_n\) abzuspalten, die ``im Mittel'' die Größenordnung von \(S(1, w; q)\) bestimmen, indem \[ \sum _{w=1}^{q-1}|S(1,w;q)|^n = qQ_n + q^2R_{n-1} \] ist. Hier kommt es nur noch auf die Abschätzung von \(R_n\), die wieder auf die Untersuchung der \(\varPhi _k(a,b)\) zurückgeführt wird: \(\beta = \frac 13\) ergibt sich für \(n=6\) aus einer Abschätzung von \(\varPhi _5(a,a)\), diese aus einer solchen von \(\varPhi _3(a,b)\) und diese aus einem neuartigen Satz über quadratische Reste, nach welchem \(\varPhi _3(a,b)\) durch das in \(c\) lineare Symbol \[ T(c) = \sum _{\nu =0}^{q-1}\left (\frac {\nu ^2-c}q\right )\left (\frac {\nu +1}q\right ) \] ausgedrückt wird. - Es darf vielleicht gesagt werden, daß alle bisherigen Ansätze zur Abschätzung der \(a_n\), einschließlich der des Ref., über die \textit{Kloosterman}schen Summen führen und hier äußerstenfalls \(a_n =\left (n^{\frac k2 - \frac 14}\right )\) liefern können. Dies entspräche der von verschiedenen Autoren mehrfach geäußerten Vermutung \(\beta = \frac 12\), das \(\varepsilon \) in (1) gleich Null. Mehrere Tatsachen machen es indessen wahrscheinlich, daß in Wirklichkeit für alle reellen \(k \geqq 2\) \[ a_n =\left (n^{\frac k2 - \frac 12 +\varepsilon }\right ) \] zutrifft. (IV 6 D.)
    0 references
    0 references

    Identifiers