Zur Abschätzung der Fourierkoeffizienten ganzer Modulformen. (Q563671)
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English | Zur Abschätzung der Fourierkoeffizienten ganzer Modulformen. |
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Zur Abschätzung der Fourierkoeffizienten ganzer Modulformen. (English)
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Ist \[ M_k(\tau ) = \sum ^\infty _{n=1}a_ne^{2\pi i\frac {n\tau }N} \] eine ganze in allen Spitzen verschwindende Modulform der Stufe \(N\) und der Dimension \(-k\leqq -1,\;k\) ganz, so beweist Verf. die Abschätzung \[ a_n = O\left (n^{\frac k2 - \alpha + \varepsilon }\right ), \] wo \(\varepsilon > 0\) beliebig ist und \(\alpha = \frac 16\) gesetzt werden kann; er verschärft damit die bisherige Abschätzung mit \(\alpha = \frac 18\) erheblich. Der Beweis beruht im wesentlichen auf der Abschätzung der \textit{Kloosterman}schen Summen \[ S(u,v; q) = \sum _{h \mod q} e^{2\pi i\frac {uh - v\bar h}q}=O(q^{1-\beta +\varepsilon }),\leqno (1) \] wo \(q\) Primzahl, \(h\bar h \equiv 1(q), v\) ganz, \(u = 1\) und \(\beta = 2\alpha =\frac 13\) ist. Die Limesgleichung \[ \text{Max} _{w \mod q}|S(1, w; q)|^2 = \lim _{n\rightarrow \infty }\root n \of {\sum _{w=0}^{q-1}|S(1, w; q)|^{2n}} \] gestattet, die Frage auf das Studium der Lösungszahl \(L_n(x, y)\) des Kongruenzensystems \(\sum \limits _{\nu =1}^n x_\nu \equiv x,\;\sum \limits _{\nu =1}^n\bar x_\nu \equiv y\;(\text{mod }q)\) mit \(x_\nu, \bar x_\nu \mod q, x_\nu \bar x_\nu \equiv 1(q)\) zurückzuführen. \(L_n(x, y)\) hängt mit den Funktionen \(\varPhi (a,1)\) zusammen, die allgemeiner durch \[ \varPhi _1(a,b) = 1-\left (\frac {(a-b)^2}q\right ),\;\varPhi _n(a, b) = \sum ^{q-1}_{\nu = 0}\left (\frac {(\nu - a +1)^2 - 4\nu }q\right )\varPhi _{n-1}(\nu,b) \] für \(n \geqq 2\) definiert sind. Mit Hilfe \textit{Jacobsthal}scher Gleichungen gelingt es, von \(L_n(1,a)\) gewisse Ausdrücke \(Q_n, R_n\) abzuspalten, die ``im Mittel'' die Größenordnung von \(S(1, w; q)\) bestimmen, indem \[ \sum _{w=1}^{q-1}|S(1,w;q)|^n = qQ_n + q^2R_{n-1} \] ist. Hier kommt es nur noch auf die Abschätzung von \(R_n\), die wieder auf die Untersuchung der \(\varPhi _k(a,b)\) zurückgeführt wird: \(\beta = \frac 13\) ergibt sich für \(n=6\) aus einer Abschätzung von \(\varPhi _5(a,a)\), diese aus einer solchen von \(\varPhi _3(a,b)\) und diese aus einem neuartigen Satz über quadratische Reste, nach welchem \(\varPhi _3(a,b)\) durch das in \(c\) lineare Symbol \[ T(c) = \sum _{\nu =0}^{q-1}\left (\frac {\nu ^2-c}q\right )\left (\frac {\nu +1}q\right ) \] ausgedrückt wird. - Es darf vielleicht gesagt werden, daß alle bisherigen Ansätze zur Abschätzung der \(a_n\), einschließlich der des Ref., über die \textit{Kloosterman}schen Summen führen und hier äußerstenfalls \(a_n =\left (n^{\frac k2 - \frac 14}\right )\) liefern können. Dies entspräche der von verschiedenen Autoren mehrfach geäußerten Vermutung \(\beta = \frac 12\), das \(\varepsilon \) in (1) gleich Null. Mehrere Tatsachen machen es indessen wahrscheinlich, daß in Wirklichkeit für alle reellen \(k \geqq 2\) \[ a_n =\left (n^{\frac k2 - \frac 12 +\varepsilon }\right ) \] zutrifft. (IV 6 D.)
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