Om Strukturen af en Vektormodul med endelig Basis. Med Anvendelse paa Diofantiske Approksimationer. (Q563710)

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Om Strukturen af en Vektormodul med endelig Basis. Med Anvendelse paa Diofantiske Approksimationer.
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    Om Strukturen af en Vektormodul med endelig Basis. Med Anvendelse paa Diofantiske Approksimationer. (English)
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    1932
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    Es werden Vektormoduln betrachtet, die nicht nur aus dem Elemente \(0\) bestehen und so beschaffen sind, daß aus \(mX = 0\), \(m \neq 0\) stets \(X = 0\) folgt. Es werden gewisse Größen reell unabhängig bzw. rational unabhängig genannt, wenn keine lineare homogene Gleichung zwischen ihnen gilt mit reellen bzw. ganzen rationalen Koeffizienten, die nicht alle gleich \(0\) sind. Dann wird folgender Hauptsatz bewiesen: Es seien für einen Vektormodul \(\varGamma \) im \(n\)-dimensionalen Raume die erzeugenden Vektoren \(V_1,\ldots, V_m\) gegeben, wobei \(m>n\) und \(V_1,\ldots, V_n\) reell unabhängig, so daß Gleichungen der Form \[ V_{n+i} = \lambda _{i1} V_1 +\cdots + \lambda _{in}V_n \qquad (i = 1,\ldots,m-n) \] gelten. Weiter seien 1) \(n\) die maximale Zahl der reell unabhängigen Vektoren darin, 2) \(p\) die maximale Zahl der reell unabhängigen Vektoren unter beliebig kurzen, 3) \(r\) die maximale Zahl der unabhängigen rationalen Beziehungen zwischen den Zahlen \(\lambda _{i1},\ldots,\lambda _{in}, 1,\) die für \(i = 1, 2,\ldots, m-n\) gültig sind. Dann gilt die Gleichung \(n = p + r\). Mit Hilfe dieses Satzes beweist Verf. einige Approximationssätze von \textit{Kronecker}. Zuerst beweist er den folgenden Satz: Sind \(\lambda _1,\ldots,\lambda _n\) rational unabhängige und \(\alpha _1,\ldots,\alpha _n\) beliebige reelle Zahlen, so gibt es zu jedem \(\varepsilon > 0\) eine reelle Zahl \(\tau \) und \(n\) ganze Zahlen \(h_1,\ldots,h_n\) derart, daß \[ |\tau \lambda _i-\alpha _i + h_i| <\varepsilon \qquad (i=1,\ldots,n). \] Dies folgt in der Tat fast unmittelbar aus dem Hauptsatz, und zwar so, daß man \(r=0\) hat, wenn \(\lambda _1,\ldots,\lambda _n\), 1 rational unabhängig sind, und sonst \(r=1\). Wenn \(r=0\) ist, so gilt der Satz auch, wenn \(\tau \) ganz sein soll. Danach wird der allgemeine \textit{Kronecker}sche Approximationssatz bewiesen, nämlich: Es ist eine Matrix \((\lambda _{ik}) (i=1,\ldots,q;\quad k=1,\ldots,n)\) gegeben. Es wird gefragt: 1) wann n gegebene reelle Zahlen \(\alpha _k (k=1,\ldots,n)\) modulo 1 beliebig gut approximiert werden können mittels Ausdrücken der Form \[ t_1\lambda _{1k} + t_2\lambda _{2k} + \cdots + t_q\lambda _{qk} \qquad (k=1,\ldots,n), \] wobei die \(t\) ganz sind, und 2) wann dies möglich ist, wenn man nur fordert, daß die \(t\) reell sein sollen. Verf. zeigt, daß die notwendige und hinreichende Bedingung für die Möglichkeit der unter 1) erwähnten Approximation ist, daß \(c_1\alpha _1 + \cdots + c_n\alpha _n\) eine ganze Zahl ist für alle ganzen \(c_1,\ldots,c_n\), für welche \(c_1\lambda _{i1}+\cdots +c_n\lambda _{in}\) eine ganze Zahl ist für \(i=1,\ldots,q\). Ebenso zeigt er, daß die notwendige und hinreichende Bedingung für die unter 2) erwähnte Approximation darin besteht, daß \(c_1\lambda _1+\cdots +c_n\lambda _n\) eine ganze Zahl ist für alle ganzen \(c_1,\ldots,c_n\), für welche \(c_1\lambda _{i1}+\cdots +c_n\lambda _{in}=0\) ist für \(i=1,\ldots,q\). Die Beweise sind alle ganz elementar. Die Möglichkeit der Approximationen folgt wesentlich daraus, daß die Endpunkte der Vektoren in gewissen ünterräumen überall dicht liegen.
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