Conformal tensors. I, II (Q563911)

From MaRDI portal
scientific article
Language Label Description Also known as
English
Conformal tensors. I, II
scientific article

    Statements

    Conformal tensors. I, II (English)
    0 references
    0 references
    1932
    0 references
    I. In Analogie zu den Methoden, welche die Äquivalenz zweier quadratischer Differentialformen entscheiden (vlg. \textit{Christoffel}, 1869; F. d. M. 2, 128 (JFM 02.0128.*), 129), der Berechnung ihrer Krümmungstensoren also und deren weiterer kovarianter Ableitungen, wodurch die für die betreffenden \textit{Riemann}schen Räume charakteristischen Invarianten entstehen, entwickelt Verf. die Invariantentheorie einer relativinvarianten quadratischen Differentialform \[ G_{\alpha \beta }dx^\alpha dx^\beta \tag{*} \] vom Gewicht \(- \frac {2}{n}\) mit dem Ziel, die einen konformen \(n\)-dimensionalen Raum (mit dem Fundamentalkonformtensor (*)) charakterisierenden Invarianten zu gewinnen. Zu diesem Zweck definiert Verf.: Ein vollständiger relativkonformer Tensor \(T\) vom Gewicht \(W\) ist ein (ortsabhängiges) Komponentensystem \(T^{p\dots q}_{r\dots s}\) mit dem Transformationsgesetz: \[ T^{i\dots j}_{k\dots l}u^p_i\dots u^q_j = |u^p_q|^W T^{p\dots q}_{r\dots s}u^r_k\dots u^s_l. \] Differentiation dieser Identitäten führt zunächst auf Ausdrücke der Gestalt \[ \begin{aligned} T^{p\dots q}_{r\dots s, \mu } = \frac {\partial T^{p\dots q}_{r\dots s}}{\partial x^\mu } \, &+\, T^{h\dots q}_{r\dots s} \,{}^0\Gamma ^p_{h\mu } \,+\, \cdots \, +\, T^{p\dots h}_{r\dots s} \,{}^0\Gamma ^q_{h\mu } \tag{**}\\ &-\, T^{p\dots q}_{h\dots s} \,{}^0\Gamma ^h_{r\mu } \, -\, \cdots \,-\, T^{p\dots q}_{r\dots h} \,{}^0\Gamma ^h_{s\mu }\, -\, WT^{p\dots q}_{r\dots s} \,{}^0\Gamma ^h_{h\mu }\end{aligned} \] unter Verwendung der von Verf. bereits früher eingeführten Zusammenhangskomponenten \({}^0\Gamma ^p_{h\mu }\) zur Elimination der \(U^i_k\) (vgl. \textit{T. Y. Thomas}, Proceedings USA Academy 12 (1926), 352-359; F. d. M. 52, 736 (JFM 52.0736.*)). Die Größen (**) transformieren sich gemäß \[ \overline {T}^{\,i\dots j}_{k\dots l, \alpha }u^p_i\dots u^q_j = |u^a_b|^W T^{p\dots q}_{r\dots s, \mu } u^r_k\dots u^s_lu^\mu _\alpha \tag{***} \] und bilden die unvollständigen ersten kovarianten Ableitungen des gegebenen Tensors \(T\). Differentiert man (***) wiederum und setzt \[ T^{p\dots q}_{r\dots s, \infty } = \left (\frac {n}{K}\right )\sum ^n_{\mu = 1}\sum ^n_{\nu = 1} T^{p\dots q}_{r\dots s, \mu \nu }G^{\mu \nu }, \] so führt die Kombination der Transformationsgesetze der Größen \(\overline {T}^{\,i\dots j}_{k\dots l, \alpha }u^p_i\dots u^q_j\) und \(\overline {T}^{\,i\dots j}_{k\dots l, \infty }u^p_i\dots u^q_j\) auf: \[ \overline {T}^{\,i\dots j}_{k\dots l, \jmath }u^p_i\dots u^q_j = |u^a_b|^W T^{p\dots q}_{r\dots s, g} u^r_k\dots u^s_lu^g_\jmath \] \[ \text{(Griechische Indices \(= 0, 1, 2,\dots, n\); lateinische Indices \(= 0, 1, 2,\dots, \infty )\),} \] d. h. auf die Transformationsgleichungen der sogenannten vollständigen kovarianten ersten Ableitungen von \(T\). Dabei ist \(K \not = 0\) wesentlich. Diese Konstante ist durch \[ K = 2M - 2N + 2(n + 2)W + 2 - n \] gegeben, worin \(M\) die Zahl der Indices \(p,\dots, q, N\) die der Indices \(r,\dots, s\) bedeuten. Für \(K = 0\) ergibt sich ein konformer Tensor \(\mathfrak I\) vom Gewicht \(W + \frac {2}{n + 2}\) mit den Komponenten \(\sum \limits ^n_{\mu = 1}\sum \limits ^n_{\nu = 1}T^{p\dots q}_{r\dots s, \mu \nu }G^{\mu \nu }\). Für \(K \not = 0\) kann die unbegrenzte Reihe der aufeinanderfolgenden kovarianten Ableitungen aufgestellt werden. Einer weiteren Modifikation bedarf diese Methode im Falle schiefsymmetrischer Tensoren \(D^{p\dots q}_{r\dots s, \mu \nu } = - D^{p\dots q}_{r\dots s, \nu \mu }\). Hier spielt die Konstante \(L = M - N + (n + 2)W + 4 - n\) die analoge Rolle wie \(K\). Für den Konformkrümmungstensor \({}^0B^i_{k\alpha \beta }\) wird \(L = 4 - n, N = 1, K = 2M - n\). Somit ist zunächst \(n \not = 4\) vorauszusetzen, um die entwickelten Methoden anwenden zu können. Sodann hat man noch den Fall ungerader bzw. gerader \(n\) zu unterscheiden, gemäß\,welcher Verf. insbesondere noch die Fälle \(n = 6, 8, 10\) behandelt. II. Die von Verf. in I entwickelte Methode kovarianter Ableitungen gegebener Konform-Tensor \(T\) versagt, wenn gewisse durch die Anzahl und den Charakter der in \(T\) auftretenden Indices gegebene Konstanten \(K\) und \(L\) verschwinden. Bildet man mit Hilfe eines konformen Vektors \(V\) vom Gewicht \(- \frac {2}{n + 2}\) den Tensor \[ T^{p\dots q}_{r\dots st} \equiv V_t \,T^{p\dots q}_{r\dots s}\qquad \text{(augmented tensor \(T\)),} \] so wird z. B. für den augmented tensor \(K = -2\), wenn es für den ursprünglichen verschwindet; desgleichen wird \(L = -1\) für den ``incompleted tensor'' \[ D^{p\dots q}_{r\dots st\,\mu \nu } \equiv V_t \,D^{p\dots q}_{r\dots s\,\mu \nu }, \] wenn es für den ursprünglichen Tensor \(D\) verschwindet. Man kann also die früher entwickelte Methode auf derart erweiterte Tensoren übertragen. Verf. behandelt zum Schluß\,wiederum den konformen Krümmungstensor für diese Ausnahmefälle (mit Beschränkung auf die Werte \(n = 4, 6, 8\)).
    0 references
    0 references