Differential equations from the algebraic standpoint. (Q566233)

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Differential equations from the algebraic standpoint.
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    Differential equations from the algebraic standpoint. (English)
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    1932
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    Verf. entwickelt eine algebraische Theorie der Differentialpolynome in einer unabhängigen Veränderlichen; daß dabei der Idealbegriff nicht verwendet wird, gereicht der Darstellung kaum zum Vorteil. Zugrundegelegt wird ein Differentialkörper von Funktionen, die in einem Gebiet der komplexen \(x\)-Ebene meromorph sind. Über diesem Körper werden die Polynome in den Veränderlichen \(y_1, \dots, y_n\) und ihren Ableitungen beliebiger Ordnung nach \(x\) betrachtet. Zu einem System \(\Sigma \) solcher Polynome gehört die ``Mannigfaltigkeit von \(\Sigma \)'', die Gesamtheit der \((y_1, \dots,y_n)\), die alle Polynome von \(\Sigma \) zum Verschwinden bringen. \(\Sigma \) heißt reduzibel, wenn zwei Polynome \(G\) und \(H\) existieren, die nicht auf der Mannigfaltigkeit von \(\Sigma \) verschwinden, deren Produkt \(GH\) aber wohl dort verschwindet; anderfalls heißt \(\Sigma \) irreduzible. Jede Mannigfaltigkeit ist aus endlich viel irreduziblen zusammengesetzt. Enthält das Polynom \(A\) effektiv \(y_n\), und ist \(A\) algebraisch irreduzibel, ist weiter \(y_{nr}\), die Ableitung höchster Ordnung von \(y_n\), die in \(A\) wirklich auftritt, so heißt die Gesamtheit der Lösungen von \(A=0\), bei denen \(\frac {\partial A}{\partial y_{nr}}\neq 0\) ist, die allgemeine Lösung von \(A\); sie ist eine der irreduziblen Mannigfaltigkeiten, die in der Zerlegung von \(A\) auftreten. Durch die Einführung Unbestimmter läßt sich in gewisser Weise die Bestimmung der Mannigfaltigkeit eines irreduziblen Systems \(\Sigma \) auf die der allgemeinen Lösung eines irreduziblen Polynoms, der Resolvente, zurückführen. Es gilt ein Analogon des \textit{Hilbert}schen Nullstellensatzes und ein Analogen des \textit{Lüroth}schen Satzes, dagegen kein Analogon des \textit{Hilbert}schen Basissatzes. Ein großer Teil des Buches ist der Auffindung endlicher Algorithmen zur Reduzierung von Systemen und zur Konstruktion von Resolventen gewidmet. Nur zwei Kapitel sind referierender Art, eines, das die algebraischen Mannigfaltigkeiten behandelt, und ein anderes, das das \textit{Riquir}sche Existenztheorem für orthonome Systeme auseinandersetzt. Am Schluß werden die meisten Resultate auf partielle Differentialsysteme ausgedehnt.
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