Über forsetzbare Anfangsbedingungen bei hyperbolischen Differentialgleichungen in drei Veränderlichen . (Q566561)

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Über forsetzbare Anfangsbedingungen bei hyperbolischen Differentialgleichungen in drei Veränderlichen .
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    Über forsetzbare Anfangsbedingungen bei hyperbolischen Differentialgleichungen in drei Veränderlichen . (English)
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    1932
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    Die Aufgabe, eine Lösung \(u(t,x,y)\) von \[ \frac {\partial ^2 u}{\partial t^2} - \frac {\partial ^2 u}{\partial x^2} - \frac {\partial ^2 u}{\partial y^2} =0 \tag{1} \] zu finden mit der Anfangsbedingung \(u(0,x,y)=u(x,y), \frac {\partial u}{\partial t}(0,x,y)=u_t(x,y),\) wo \(u\) und \(u_t\) gegebene drei- bzw. zweimal stetig nach \(x,y\) differenzierbare Funktionen sind, besitzt eine Lösung, welche auch für \(t\neq 0\) zweimal stetig differenzierbar ist, jedoch brauchen die dritten Ableitungen nach \textit{Hadamard} (Lectures on Cauchy's problem in linear partial differential equations (London 1923; F. d. M. 49, 725 (JFM 49.0725.*)), insbes. p. 131-132) nicht überall zu existieren. Die genannten Anfangsbedingungen erweisen sich also als nicht notwendig ``fortsetzbar'', was zu Schwierigkeiten führt, wenn man die Lösung nach dem \textit{Huygens}schen Prinzip konstruieren will. Um dem abzuhelfen, führen Verf. die folgende Eigenschaft \(A_n\) ein: Die in dem konvexen abgeschlossenen Bereich \(E\) der (\(\xi, \eta \))-Ebene erklärte Funktion \(v(\xi, \eta )\) hat unter folgenden Voraussetzungen die Eigenschaft \(A_n\): sie ist \(n\)-mal stetig differenzierbar; sie läßt sich mit ihren Ableitungen bis zur \(n\)-ten Ordnung gleichmäßig in \(E\) durch Funktionen \(v_\nu \) approximieren, welche stetige Ableitungen bis zur \((n+2)\)-ten Ordnung besitzen. Für geeignete von \(\nu \) unabhängige positive \(M,N\) gilt ferner \[ \iint \limits _E (\varDelta ^{n+1}v_\nu )^2 d\xi d\eta \leqq M, \iint \limits _E (\varDelta ^{n+2}v_\nu )^2 d\xi d\eta \leqq N, \] wobei \(\varDelta ^{n+1}, \varDelta ^{n+2}\) sämtliche Ableitungen \((n+1)\)-ter bzw. (n+2)-ter Ordnung kennzeichnen. Es wird nun gezeigt, daß man ``fortsetzbare'' Anfangsbedingungen erhält, wenn \(u,u_t\) die Eigenschaft \(A_2\) bzw. \(A_1\) besitzen. Genauer gesprochen wird bewiesen: Ist \(K\) der Kreiskegelstumpf, dessen Grundfläche \(E\) der Kreis \(x^2+y^2 \leqq R^2, t=0\) ist, und dessen Spitze (\(t=R>0\), \(x=y=0\)) durch die Ebene \(t=\) const \(>0\) abgeschnitten ist, so gibt es zu Anfangsbedingungen der genannten Eigenschaft eine in \(K\) zweimal stetig differenzierbare Lösung \(u\) von (1), für welche auf jeder raumartigen (d. h. gegen die (\(x,y\))-Ebene um weniger als \(\frac {\pi }{4}\) geneigten) Ebene in \(K\) \(u\) die Eigenschaft \(A_2\) und die Normalableitung \(\frac {\partial u}{\partial n}\) die Eigenschaft \(A_1\) besitzt.
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