Interpolationsverfahren zur numerischen Integration gewöhnlicher Differentialgleichungen. (Q566923)

From MaRDI portal
scientific article
Language Label Description Also known as
English
Interpolationsverfahren zur numerischen Integration gewöhnlicher Differentialgleichungen.
scientific article

    Statements

    Interpolationsverfahren zur numerischen Integration gewöhnlicher Differentialgleichungen. (English)
    0 references
    0 references
    1932
    0 references
    Das von \textit{v. Mises} eingehend behandelte \textit{Adam}sche Verfahren zur genäherten Integration gewöhnlicher Differentialgleichungen (1930; F. d. M. \(56_{\text{I}}\), 468) wird so modifiziert, daß unter Benutzung eines Vorläufigen Wertes für die neuzuberechnende Ordinate der Integralkurve Interpolationsformeln angewendet werden und der vorläufige Wert durch Iteration verbessert wird. Hinreichende Bedingungen für die Konvergenz der Iterationen werden gegeben. Das Verfahren fordert kaum mehr Rechenarbeit als das Extrapolationsverfahren, kommt aber für der gleichen Näherungsgrad mit einer Ordinate weniger aus. Die Fehlerabschätzung gibt wesentlich niedrigere Schranken sowohl für den Quadraturfehler wie für den durch Fehlerfortpflanzung entstehenden Fehler. An dem von \textit{v. Mises} benutzten Beispiel wird die Rechnungsgang erläutert und ein Vergleich der für beide Rechnungsarten sich ergebenden Fehlerschranken durchgeführt. Im zweiten Teil der Arbeit wird gezeigt, daß man sich die ersten Ordinatenwerte der Integralkurve, die bei der Benutzung des \textit{Adam}schen Verfahrens schon bekannt sei müssen, mittels der gleichen Interpolationsformeln und Anwendung von Iterationen verschaffen kann. Die Aufstellung hinreichender Bedingungen für die Konvergenz ergibt, daß der größtmögliche Intervallschritt der in der \textit{Lipschitz}schen Bedingung auftretenden Konstanten umgekehrt proportional ist und mit dem Grade \(k\) der für die genäherte Integration anzuwendenden Näherungsparabel abnimmt, wie bis zu \(k=4\) gezeigt wird. Auch hier werden obere Schranken für die Fehler der einzelnen Ordinaten angegeben, die zur Bestimmung des durch Fehlerfortpflanzung bedingten Teiles des Fehlers bekannt sein müssen. Bei dem oben benutzten Beispiel konvergiert das Verfahren außerordentlich schnell.
    0 references

    Identifiers