Zeitlich veränderliche Metrik. (Q566983)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Zeitlich veränderliche Metrik. |
scientific article |
Statements
Zeitlich veränderliche Metrik. (English)
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1932
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Verf. bemerkt einleitend: ``Die Theorie der Involutionen auf der linearen Strahlenkongruenz bietet mannigfache Hilfsmittel zur geometrischen Behandlung der nichteuklidischen Maßbestimmungen. Ein gegebener Strahl und seine reziproke Polare für die Fundamentalfläche der Metrik sind - als reelle windschiefe Strahlen - die Leitgeraden einer hyperbolischen linearen Strahlenkongruenz. Die \(\infty ^2\) Kongruenzstrahlen werden einander paarweise zugeordnet als reziproke Polaren für die Fundamentalfläche, d. h. die Korrelation des polaren Raumes dieser Fläche bedingt auf der Kongruenz eine sekundäre Involution. Ist die Fundamentalfläche eine reelle strahlenlose Fläche zweiter Ordnung, liegt also eine hyperbolische Maßbestimmung vor, so hat die sekundäre Involution auf der linearen Kongruenz zwei Paare konjugiert-imaginärer Strahlen erster Art zu Doppelstrahlen. Sie projizieren je aus einem der beiden reellen Schnittpunkte der einen Leitgeraden mit der Fundamentalfläche die beiden konjugiertimaginären Schnittpunkte der anderen mit der Fundamentalfläche. Ist die Fundamentalfläche eine imaginäre Fläche zweiter Ordnung mit reellem polarem Raum, befinden wir uns demnach im elliptischen Raume, so sind in ihm konjugierte Strahlen der sekundären Involution \textit{Clifford}-Parallelen. Die sekundäre Involution hat hier zwei Paare konjugiert-imaginäre Strahlen zweiter Art zu Doppelstrahlen. Jedes Paar bedingt eine elliptische lineare Kongruenz als deren Leitgeraden, und beide Kongruenzen werden von \textit{Clifford}-Parallelen erster und zweiter Art wefüllt. Die durch die vier (paarweise konjugiert-imaginären, windschiefen) Doppelstrahlen hindurchgehenden \(\infty ^1\) reellen Strahlenflächen zweiter Ordnung sind die bekannten \textit{Clifford}-Flächen. Ihre flächentheoretische Eigenart zeigt sich nunmehr von selbst. Ähnliches gilt von der Struktur der mit der Maßbestimmung verknüpften Gruppe starrer Bewegungen und manchem anderen Theoreme der nichteuklidischen Geometrie.'' ``Mit Hilfe der von Herrn \textit{Jolles} synthetisch entwickelten Theorie der Involutionen auf der linearen Kongruenz wird im folgenden eine zeitlich veränderliche Metrik begründet, wie sie bisher noch nicht behandelt wurde. Eine zeitlich veränderliche Metrik wird jedesmal dadurch erhalten, daß\ im Verlauf der Zeit die Fundamentalfläche der Maßbestimmung Teile eines Büschels von Flächen zweiter Ordnung beschreibt. Die Flächen dieses Büschels liegen hier beidscharig involutorisch im geschart involutorischen Raum einer linearen Kongruenz, und die Korrelationen ihrer polaren Räume paaren die Strahlen der Kongruenz sekundär involutorisch, indem sie je zwei Kongruenzstrahlen als reziproke Polaren einander zuweisen. Es zeigt sich, daß\ eine sekundären Involution auf einer (hyperbolischen) linearen Kongruenz eine zeitlich veränderliche Metrik bedingt, die von sehr verschiedener Natur sein kann, je nach der Art der sekundären Involution und des zugehörigen \(F^2\)-Büschels. Jedoch werden im folgenden nur diejenigen beiden Fälle solcher zeitlich veränderlichen Metrik eingehend behandelt, die bzw. den Hypothesen von \textit{Riemann} und \textit{Lobatschewsky} entsprechen.'' Als wesentliche Grundlage seiner Ausführungen benutzt Verf. die Untersuchungen der Involutionen auf linearen Strahlenkongruenzen von \textit{S. Jolles} (1927; F. d. M. 53, 634 (JFM 53.0634.*)). Je zwei konjugierte Strahlen einer Involution auf einer linearen Kongruenz sind einander zugeordnet als reziproke Polaren der \(\infty ^1\) Flächen zweiter Ordnung eines \(F^2\)-Büschels. Die Involution heißt nach dieser Theorie eine primäre, wenn die Flächen des \(F^2\)-Büshels je einscharig in der linearen Kongruenz enthalten sind, sie heißt eine sekundäre, wenn diese Flächen beidscharig im geschart involutorischen Raume der Kongruenz liegen (vgl. auch Verf. 1930; F. d. M. \(56_{\text{II}}\), 1161; ferner: Eine analytische Theorie der Involutionen auf der linearen Strahlenkongruenz und deren Anwendung, J. f. M. 166 (1932), 167-181; F. d. M. 58).
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