Some important doubly infinite line systems in higher space. (Q567683)

Dadurch, daß die \textit{Graßmann}schen Koordinaten der Geraden im \(R_n\) als homogene Punktkoordinaten in einem höheren Raume gedeutet werden, wird die Mannigfaltigkeit aller Geraden von \(R_n\) auf eine Mannigfaltigkeit \(G_n\) dieses höheren Raumes abgebildet. Einem Liniensystem des \(R_n\) entspricht eine auf \(G_n\) gelegene Gildmannigfaltigkeit \(S\). Ein solches Liniensystem kann auch als Liniensystem in einem höheren Raume \(R_{n+h}\) aufgefaßt werden. Die Bildflächen, die man von dem System auf \(G_n\) und \(G_{n+h}\) erhält, sind dann projektiv äquivalent. Man kann daher den Zusammenhang zwischen dem Liniensystem und der Bildfläche von der Abbildung eines bestimmten Linienraumes \(R_n\) auf die entsprechende \(G_n\) loslösen, muß aber dan Eigenschaften der Kongruenz unterscheiden, die unabhängig davon sind, auf welcher \textit{Graßmann}schen Mannigfaltigkeit man sich die Bildfläche gelegen denkt, von solchen, die abhängig von der Wahl dieser Mannigfaltigkeit sind. Abhängig davon ist z. B. die Eigenschaft zweiter Geraden eines \(R_n\), inzident zu sein; denn sie bedeutet in der Abbildung, daß die Verbindungslinie der Bildpunkte der beiden Geraden ganz auf \(G_n\) liegt. Ein Liniensystem des \(R_n\) von der Dimension \(\leqq n-2\) weerde auf eine Mannigfaltigkeit \(S\) von \(G_n\) abgebildet. Projiziert man es von einem Punkte allgemeiner Lage aus in einen \(R_{n-1}\), so erhält man ein Liniensystem des \(R_{n-1}\), das auf eine Mannigfaltigkeit \(S^\prime \) von \(G_{n-1}\) abgebildet werde. Dann ist \(S^\prime \) mit \(S\) entweder projektiv äquivalent oder kann aus \(S\) durch Projektion gewonnen werden. Man wird so zu der Betrachtung gewisser ``normaler'' oder ``supernormaler'' Mannigfaltigkeiten geführt, aus denen sich alle anderen durch Projektion ableiten lassen. Diese allgemeinen Überlegungen werden auf Linienkongruenzen im \(R_n\) mit \(n>3\) angewendet. Ordnung und Klasse einer solchen Kongruenz werden als Ordnung und Klasse der Linienkongruenz definiert, die man aus ihr durch Projektion von einem \(R_{n-4}\) aus auf einen \(R_3\) erhält. Einen Kongruenz der Ordnung \(r\) und Klasse \(s\) wird auf eine Fläche \(S\) der Ordnung \(r+s\) abgebildet. Werden die Bildfläche und die von den Geraden der Kongruenz beschriebene Punktmannigfaltigdeit \(M_3\) von je einem linearen Raume geeigneter Dimension in einer Kurve geschnitten (``Simplexchnitt''), so stimmen die beiden Schnittkurven in ihrem Geschlect überein. Im besonderen werden nun die Kongruenzen untersucht, für welche die Bildfläche \(S\) und die Punktmannigfaltigkeit \(M_3\) nicht Regelflächen sind und rationale oder elliptische Simplexschnitte besitzen. Dazu wird es notwendig, zunächst die Flächen und \(M_3\) mit diesen Eigenschaften aufzuzählen. Bei den Flächen handelst es sich um die \textit{Veronese}sche Fläche von \textit{del Pezzo}, die Projektionen dieser Flächen und eine \(V^8_2\) des \(R_8\), Bild der ebenen Kurven vierter Ordnung mit zwei festen Doppelpunkten. Die \(M_3\) mit rationalen Schnitten von der Ordnung \(n>2\) haben entweder eine einparameetrige Schar von Ebenen oder sind Kegel, welche die \textit{Veronese}sche Fläche projizieren. Die \(M_3\) mit elliptischen Simplexxchnitten, die nicht Ort einer einparametrigen Ebenenschar sind, lassen sich aus folgenden Flächen durch Projektion gewinnen: a) \(V^8_3\) des \(R_9\), Bildmannigfaltigkeit der \(F^2\) des \(R_3\), b) \(V^6_3\) des \(R_7\), Bildmannigfaltigkeit der \(F^3\) des \(R_3\), die durch drei windschiefe Geraden laufen, c) \(V^6_3\) des \(R_7\), Bildmannigfaltigkeit der \(F^3\) des \(R_3\), die durch eine kubische Raumkurve laufen unad auf ihr einen festen Doppelpunkt haben, d) \(V^5_3\) des \(R_3\), Bildmannigfaltigkeit der \(F^3\) des \(R_3\), durch eine rationale Raumkurve vierter Ordnung, e) Schnitt \(M^4_3\) zweier \( M^2_4\) des \(R_5\), f) die allgemeine \(F^3\) des \(R_4\). Nacheinander werden nun erstens die Kungruenzen behandelt, die auf Mannigfaltigkeiten \(M_3\) der Typen a) - f) oder ihrren Projektionen liegen, und zweitens die Kongrunzen ermittelt, die den verschiedenen möglichen Bildflächen entsprechen. Weiter wird gezeigt, in welcher Weise die \(M_3\) und die Bildflächen einander zugeordnet sind, die zu ein- und dersleben Kongruenz gehören. Endlich werden alle erhaltenen KOngruenzen auf den \(R_4\) projiziert, und es werden die Bildflächen angegeben, die auf \(G-4\) diesen Linienkongrunzen entsprechen. Zum Schluß wird das Bild des auf der \(M^2_3\) des \(R_4\) gelegenen Liniensystems auf \(G_4\) untersucht.