Die Differentialgeometrie in der verallgemeinerten Mannigfaltigkeit. (Q567872)

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Die Differentialgeometrie in der verallgemeinerten Mannigfaltigkeit.
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    Die Differentialgeometrie in der verallgemeinerten Mannigfaltigkeit. (English)
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    1932
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    Die Integralinvariante niedrigster Ordnung irgendeiner endlichen kontinuierlichen Transformationsgruppe längs einer Kurve hängt im allgemeinen von den Kurvenelementen \(r\)-ter Ordnung ab und hat die Form \[ s=\int K(x^\nu,dx^\nu,d^2 x^\nu,\dots,d^r x^\nu ), \] wobei \[ K(x^\nu,\alpha dx^\nu,\alpha ^2 d^2 x^\nu,\dots,\alpha ^r d^r x^nu) = \alpha K(x^\nu,dx^\nu,d^2 x^\nu,\dots,d^r x^\nu ) \] (vgl. z. B. \textit{G. Kowalewski}, Vorlesungen über allgemeine natürliche Geometrie und Liesche Transformationsgruppen, Berlin 1931; F. d. M. \(57_{\text I}\), 492). Verf. bemüht sich, Mannigfaltigkeiten mit derart eingeführter ``Bogenlänge'' eine Parallelübertragung aufzuprägen bzw. noch allgemeiner eine Übertragungstheorie zu entwickeln, deren Parameter \(\Gamma ^\lambda _{\alpha \beta }\) von Kurvenelementen \(r\)-ter Ordnung anhängen. Eine Mannigfaltigkeit \(X_n\) nennt Verf. verallgemeinerte Mannigfaltigkeit \(r\)-ter Ordnung \(K^{(r)}_n\), wenn in ihr die Gesamtheit aller Linienelemente \(r\)-ter Ordnung der \(X_n\) bekannt ist. In eine solche \(K^{(r)}_n\) wird nun zunächst eine lineare Übertragung \(\overset {(1)} U\) eingeführt, deren Parameter Funktionen von Elementen von \(K^{(1)}_n\) sind. Ihr schließt sich eine lineare Übertragung \(\overset {(2)} U\) an, deren Parameter Funktionen von Elementen von \(K^{(2)}_n\) sind und so weiter, bis der Prozeß bei der Übertragung \(\overset {(r)} U\) mit Parametern, welche Funktionen von Elementen von \(K^{(r)}_n\) sind, seinen Abschluß findet. Die Reihe \(\overset {(1)} U,\overset {(2)} U,\dots,\overset {(r)} U\) nennt Verf. Grundübertragungen in der verallgemeinerten Mannigfaltigkeit und diskutiert eingehendst ihre Wirkung auf die ihnen unterworfenen Objekte (Affinoren, Pseudoskalare). Sodann wird die allgemeine lineare Übertragung der verallgemeinerten Mannigfaltigkeiten nach Methoden, welche man \textit{J. A. Schouten} verdankt, untersucht und auf ihre Fundamentalgrößen reduziert. Verf. gelangt damit zu einer gewissen Klassifizierung der allgemeinen linearen Übertragungen, bei welcher die metrischen Übertragungen als symmetrische charakterisiert erscheinen. Integrabilitätsbetrachtungen führen schließlich wie im gewöhnlichen \textit{Ricci}-Kalkül auf die Krümmungsgrößen der Übertragung, deren Verf. zweierlei unterscheidet: Grundkrümmungsgrößen, welche allein von den Grundübertragungen abhängen, und Krümmungsgrößen schlechthin, welche von der gewählten allgemeinen Übertragung anhängen. Für beide Größenarten werden die \textit{Bianchi}schen Identitäten abgeleitet. Am Ende seiner Betrachtungen zeigt Verf., wie man durch Spezialisierungen seiner Theorie alle in diesem Zusammenhang bisher untersuchten Übertragungstheorien, d. h. die Theorien von \textit{Hosokawa, Berwald, Synge, Taylor} und \textit{Craig}, erhalten kann.
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