Topologische Untersuchung der Diskontinuitätsbereiche endlicher Bewegungsgruppen des dreidimensionalen sphärischen Raumes. II. (Q569279)

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Topologische Untersuchung der Diskontinuitätsbereiche endlicher Bewegungsgruppen des dreidimensionalen sphärischen Raumes. II.
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    Topologische Untersuchung der Diskontinuitätsbereiche endlicher Bewegungsgruppen des dreidimensionalen sphärischen Raumes. II. (English)
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    1933
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    Für Teil I der Arbeit vgl. Math. Ann. 104 (1930), 1-70 (F. d. M. \(56_{\text{II}}\), 1132). Hier wird die Beziehung zur Theorie der gefaserten Räume (\textit{Seifert}, 1933; F. d. M. \(59_{\text{II}}\), 1241) hergestellt. Das Hauptergebnis (in Kap. II) lautet: Die Gesamtheit der Diskontinuitätsbereiche der endlichen fixpunktlosen sphärischen Bewegungsgruppen stimmt mit der Gesamtheit der dreidimensionalen gefaserten Räume endlicher Fundamentalgruppe überein. Zum Beweis werden einerseits die Diskontinuitätsbereiche derjenigen endlichen sphärischen Bewegungsgruppen, in deren zugeordneter Paargruppe (vgl. Teil I) ein Bestandteil zyklisch ist (dazu gehören die fixpunktlosen) gefasert und die zugehörigen Faseinvarianten berechnet; der Berechnung liegt eine Einteilung der Diskontinuitätsbereiche in Familien nach der gruppentheoretischen Struktur des zweiten Bestandteiles der Paargruppe zugrunde. Es zeigt sich, daß\ die Kugel Zerlegungsfläche ist und nicht mehr als drei Ausnahmefasern auftreten, daß\ also jeder solche Diskontinuitätsbereich aus dem topologischen Produkt der dreimal gelochten Kugelfläche und der Kreislinie durch Einheften von Verschlußringen entsteht. Eine der Familien - die Prismaräume - läßt noch eine zweite Faserung mit der projektiven Ebene als Zerlegungsfläche zu. Andererseits kennt man die Gesamtheit der gefaserten dreidimensionalen Räume endlicher Fundamentalgruppe (\textit{Seifert}, a. a. O. S. 203). Diejenigen, deren Zerlegungsfläche die projektive Ebene ist, lassen sich mit den Prismaräumen identifizieren; diejenigen, die die Kugel als Zerlegungsfläche haben, werden nach Anzahl und Vielfachheit der Ausnahmefasern in Familien eingeteilt, die genau den Familien von Diskontinuitätsbereichen entsprechen. Die Invarianten liefern den Nachweis der Identität entsprechender gefaserter Räume und Diskontinuitätsbereiche. Zwei Familien von Diskontinuitätsbereichen - die Linsenräume und die Prismaräume (zweiter Paargruppenbestandteil: zyklische bzw. Diedergruppe) - werden vorher in Kap. I ausführlicher behandelt: Charakterisierung dieser Räume durch ein Paar teilerfremder Zahlen, Aufbau aus einem Vollring und einem Restraum (bei den Linsenräumen gleichfalls einem Vollring), Homöomorphieproblem der Linsenräume (jedoch ohne vollständige Lösung, hierzu vgl. \textit{Reidemeister}, 1935; F. d. M. \(61_{\text{II}}\), 1352). Im letzten Kapitel wird gezeigt, daß\ Bewegungsgruppen mit Fixpunkten keine wesentlich neuen Diskontinitätsbereiche liefern.
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