Die Theorie des Frahmschen Schwingungsdaurenzeigers. (Q569842)

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Die Theorie des Frahmschen Schwingungsdaurenzeigers.
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    Die Theorie des Frahmschen Schwingungsdaurenzeigers. (English)
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    1932
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    Die Theorie der Schwingungen eines dünnen Federblattes mit einer exzentrischen Kopfmasse am freien Ende, also eines Schwingungselementes des \textit{Frahm}schen Frequenzmessers, wird unter sehr allgemeinen Gesichtspunkten entwickelt: Im Abschnitt I werden die komplizierten Bewegungsgleichungen und Randbedingungen für ebene Schwingungen unter der allgemeinen Voraussetzung entwickelt, daß\ nebst Beachtung der Erdschwere eine dreifache Erregung in Richtung der Einspanntangente, senkrecht dazu und noch eine Dreherschütterung um eine Achse durch den Einspannpunkt der Feder normal zur Bewegungsebene stattfindet. Da an eine Lösung dieses komplizierten Randwertproblemes in dieser Allgemeinheit nicht zu denken ist, werden zunächst im Abschnitt II die dämpfungsfreien Eigenschwingungen um die (im Anhange näher diskutierte) Gleichgewichtslage untersucht: Unter a) wird bei vernachlässigter Federmasse die Bewegung einer großen Kopfmasse streng beschrieben, die von einer anderen Seite her auch \textit{M. Rössiger} (s. nachstehendes Referat) für zentrische Kopfmasse und fehlende Schwerkraft betrachtet. Unter b) wird für die beiden Grundschwingungszahlen dieses Falles ein interessantes Näherungsverfahren entwickelt, während unter c) im Gegensatz zu a) wieder der Stab allein ohne Kopfmasse untersucht wird, wobei für die Abschätzung des Einflusses der Schwere auf die Eigenwerte eine vom Verf. früher entwickelte Methode (1931; F. d. M. \(57_{\text I}\), 670) wertvolle Dienste leistet. Die betreffende Differentialgleichung IV, S. 14 wurde übrigens vom Ref. streng mittels Reihen integriert (Ingenieur-Archiv 1 (1930), 158-202; F. d. M. \(56_{\text{II}}\), 1932). Unter d) wird für kleine Steifigkeit der auch aus der Differentialgleichung folgende Spezialfall der Seilschwingungen behandelt. Im Abschnitt III werden die erzwungenen Schwingungen für jede der drei erwähnten Erregungen untersucht, wobei für die beiden ersten Resonanz bei einfacher, für die dritte jedoch bei doppelter Eigenfrequenz auftritt, so daß\ beim Zusammenwirken aller Umstände die verschiedensten Möglichkeiten für Resonanz gegeben sind. Im Abschnitt IV endlich wird der Einfluß\ der Dämpfung durch innere Reibung der Feder untersucht, wobei sich insbesondere die interessante Tatsache erschließen läßt, daß\ sich bei den Resonanzen keine eigentlichen Knotenpunkte ergeben können, was hinsichltich der höheren Resonanzen durch Versuche bestätigt erscheint.
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