Beanspruchung und Formänderung von Stabwerken bei erzwungenen Schwingungen. (Q569849)

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Beanspruchung und Formänderung von Stabwerken bei erzwungenen Schwingungen.
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    Beanspruchung und Formänderung von Stabwerken bei erzwungenen Schwingungen. (English)
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    1932
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    Die Verf. stellen sich die Aufgabe, die durch periodische äußere Kräfte erzwungenen Schwingungen von aus geraden Stäben aufgebauten Stabwerken auf eine solche Grundlage zu stellen, daß\ der Mehraufwand an Arbeit für die Erhaltung numerischer Resultate in konkreten Fällen der Praxis im Vergleich zur üblichen statischen Berechnung möglichst gering wird. Das Ziel wird für reine Transversalschwingungen erreicht durch sinngemäße Übertragung der Methode, die in dem zugeordneten Biegunsproblem der Statik zum Drei- bzw. Viermomentensatz für kontinuierliche Träger bzw. Stabwerke im allgemeinen führte und im wesentlichen darin besteht, daß\ die Integrationskonstanten in der Gleichung der elastischen Linie für einen Stab oder Stabteil durch die Biegungsmomente \(M\) und die Durchbiegungen \(v\) normal zur Stabachse an den bezüglichen Stab-(teil)-enden dargestellt werden. Mathematisch läuft das auf die Wahl eines passenden Fundamentalsystems als Lösung der zugrundegelegten linearen homogenen Differentialgleichung hinaus. Letztere wird für Transversalschwingungen der Stäbe (Frequenz \(\omega \)) unter Berücksichtigung der translatorischen und rotatorischen Trägheitskräfte, einer statischen Längskraft und einer gleichmäßig verteilten zusätzlichen mitschwingenden Masse erhalten. Anschließend an die Lösung dieser Differentialgleichung und für eine in der Mitte des Stabes (Stabteiles) angreifende periodische Kraft ergeben sich die Amplituden einerseits der Tangenten, andererseits der Querkräfte an den Stab-(teil)-enden, und mit deren Hilfe das Biegungsmoment und die Durchbiegungen in Stab-(teil)-mitte als abhängig von den Durchbiegungen und Momenten an den Enden, ferner von 11 aus Tabellen im Anhang der Arbeit leicht berechenbaren Funktionen der Dimensionen und der Frequenz. Der Viermomentensatz als Ausdruck der Steifigkeit der Ecken erscheint in analoger Form wie in der Statik aber mit Koeffizienten, die auch von der Frequenz abhängig sind. Bei Lösung der longitudinalen, erzwungenen Schwingungen entsprechenden bekannten Differentialgleichung, wie sie z. B. bei Beanspruchung eines Rahmes durch eine periodische Kraft parallel zu den Stielen entstehen, werden die Amplituden an den Enden des Stabes (Stabteiles) als Integrationskonstante eingeführt, welche es gestatten, die Endlängskräfte zu berechnen. Einige Beispiele, die die rasche Anwendbarkeit der abgeleiteten Formeln auf praktische Fälle unter Verwendung von Tabellen zeigen, schließen die Arbeit ab. (S. auch nachstehendes Referat.).
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