Die Diracgleichungen für Semivektoren (Q570230)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Die Diracgleichungen für Semivektoren |
scientific article |
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Die Diracgleichungen für Semivektoren (English)
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1933
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Die Verf. erinnern zunächst an die in der vorstehend besprochenen Arbeit eingeführten Begriffe, insbesondere an den des Semivektors, und an die dort gewonnenen Ergebnisse; darauf fußend geben sie einen Weg zur Bildung von verallgemeinerten \textit{Dirac}gleichungen, in denen als unbekannte Größen gerade Semivektoren auftreten. Sie gehen von der Voraussetzung aus, daß\^^Mder \textit{Hamilton}-Skalar des Gesamtfeldes die Form \(H=H_1+H_2+H_3\) hat, wo \(H_1\) den metrischen Krümmungsskalar, \(H_2\) den Skalar des elektromagnetischen Feldes bedeutet und \(H_3\) einen reellen Skalar, der vom Vektor des elektromagnetischen Potentials \(\varphi _{\tau }\) und von zwei Semivektoren \(\psi _{\bar {\sigma }}\) und \(\chi _{\overset {=} {\sigma }}\) abhängt; und zwar ist er linear und von erster Ordnung bezüglich der beiden Semivektoren und invariant, wenn \(\varphi _{\tau }, \psi ^{\sigma }, \chi ^{\sigma }\) bzw. durch \(\psi _{\tau } + \frac 1{\varepsilon } \frac {\partial \alpha }{\partial x_{\tau }}\), \(\psi ^{\sigma }e^{i\alpha }\), \(\chi ^{\sigma }e^{i\alpha }\) (\(\varepsilon \) = \text {const}) ersetzt werden. Aus diesen Bedingungen ergibt sich ein Ausdruck für \(H_3\), und daraus erhält man durch Variation von \(\psi \) und \(\chi \) die verallgemeinerten \textit{Dirac}gleichungen; \[ \begin{cases} E^i_{\sigma \tau }(\psi ^{\sigma }_{,i} - i\varepsilon \psi ^{\sigma }\varphi _i) = + \bar c_{\tau \sigma }\chi ^{\sigma }\\ E^{i*}_{\sigma \tau } (\chi ^{\tau }_{,i} - i \varepsilon \chi ^{\tau }\varphi _i) = - c_{\tau \sigma }\psi ^{\tau }. \end{cases} \tag{1} \] In diese gehen, außer \(\varepsilon \), vermittels der Ausdrücke für die gemischten Tensoren \(E^i_{\sigma \tau }\) und \(E^{i*}_{\sigma \tau }\) (vgl. das vorstehende Referat) acht weitere reelle Konstanten \(a_{(i)},a^*_{(i)}\) ein und außerdem vier komplexe Konstanten, von denen die \(c_{\tau \sigma }\) abhängen. Wenn die aus den Systemen von vier Skalaren \(a_{(i)},a^*_{(i)}\) gebildeten ``Pseudovektoren'' beide raumartig sind (die anderen möglichen Fälle sind aus physikalischen Gründen auszuschließen), so kann man sich auf den Fall beschränken, in dem die Komponenten beider Pseudovektoren \(1, 0, 0, 0\) sind; mit weiteren Vereinfachungen erhält man dann eine kanonische Form für das System der \textit{Dirac}schen Gleichungen, in der nur drei willkürliche reelle Konstanten auftreten. Die Verf. verweilen kurz bei dem Grenzfall, daß\ das elektromagnetische Potential verschwindet; es gibt dann zwei Lösungen, die man als \textit{de Broglie}sche Wellen bezüglich der zwei Typen von Elementarpartikeln verschiedener Masse und gleich großer elektrischer Ladung verschiedenen Vorzeichens (Elektronen und Protonen) deuten kann. Sie bemerken, daß\ daraus auch eine einleuchtende Erklärung für das Auftreten positiver Elektronen fließt (negativen Werten der Massenkonstanten entsprechend), sowie, daß\ eine analoge Tatsache ``nach der Theorie auch für die Protonen zu erwarten wäre''. (VII 3.)
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