L'opera del Padre Grimaldi d. C. d. G. (1615-1663). (Q570942)

Pater \textit{A. Secchi}, Direktor der Sternwarte des Collegio Romano, hat in seinem 1864 veröffentlichten Werk ``L'unità delle forze fisiche'' auch die Diskussion geschildert, die in der Mitte des 17. Jahrhunderts zwischen den Anhängern der von \textit{Newton} (1642- 1727) inaugurierten Korpuskulartheorie des Lichts und der von \textit{Huygens} (1629-1665) vertreten Undulationstheorie des Lichts entstanden ist. \textit{Secchi} hat dort auch darauf hingewiesen, daß der Pater \textit{Grimaldi} (1615-1663) als Vorläufer des \textit{Huygens} anzusehen ist. Da diese Bedeutung nach Ansicht des Verf. nur wenig bekannt ist, weist Verf. hier wiederum darauf hin: \textit{Grimaldi} war Professor der Physik an der Universität Bologna. In dem posthum (1665) erschienenen Werk ``Physico-mathesis de lumine'' spricht er aus, daß das Licht nicht als Emission korpuskularer Teilchen anzusehen sei, sondern ``wie eine Flüssigkeit in Bewegung'' und sich ``in Form von Wellen fortpflanze''. \textit{Grimaldi} begründet diese Vorstellung damit, daß ``Licht, hinzugefügt zu Licht, in gewissen Fällen Dunkelheit ergeben könne''; er hat diese Vorstellung auf einfache Interferenzversuche gestützt, wie sie nach ihm von \textit{Thomas Young} (1773-1820) von Neuem angestellt worden sind.