Beweis des Tertium non datur. (Q571221)

Mittels des im vorstehenden Referat erwähnten Axioms und der sonstigen Axiome und Schlußschemata der Beweistheorie einschließlich des logischen Auswahlaxioms wird zunächst ein Beweis dafür geführt, daß die ``Widerspruchsfreiheit'' einer Aussage ihre ``Richtigkeit'' impliziert. Das Tertium non datur wird dann eingeführt als die Formel \[ (x)\mathfrak{A}(x)\vee (Ex)\overline{\mathfrak{A}}(x), \] wobei die Aussage \(\mathfrak{A}(x)\) die Zahlenvariable \(x\) enthält; dieses Axiom drückt im Gegensatz zu den übrigen Axiomen der Logik, die ``sich ohne Schwierigkeit auf Definitionen unmittelbar zurückführen lassen'', eine neue inhaltliche Tatsache aus. Auf Grund einer Induktion nach der Zahl der in den Formeln auftretenden Allzeichen und unter wesentlicher Benutzung des vorstehend eingeführten Axioms wird die Formel des Tertium non datur als widerspruchsfrei erwiesen. Verf. bemerkt, daß die benutzte Methode sich auch auf den Fall der Funktionsvariablen und noch höherer Variablensorten ausdehnen läßt.