Sur la théorie des corps de nombres de degré infini. (Q572173)

Die Note bringt einen Überblick über die zwei Teile einer gleichnamigen nachgelassenen Abhandlung des Verf: I. \(k\) sei ein unendlicher algebraischer Zahlkörper, \(K\) eine endliche Erweiterung. Dann überträgt sich die gewöhnliche Teilbarkeitstheorie der Ideale; insbesondere zerfällt ein Primärideal in \(k\) in ein Produkt von endlich vielen Primäridealen in \(K\) mit der gleichen Bewertung; sie sind gleichzeitig mit dem Ideal in \(k\) endlich oder unendlich in den entsprechenden Maximalordnungen. Die Theorie der Zerlegungs- und Trägheitsgruppen überträgt sich ohne weiteres, die der Verzweigungsgruppen mit leichten Einschränkungen. Der Relativgrad eines Primideals läßt sich mit den gewöhnlichen Eigenschaften definieren und ist eine halbstetige Funktion der Ideale im topologischen Idealraum (\textit{Krull}, M. Z. 31 (1930), 527-557; F. d. M. \(56_{\text{I}}\), 140-141). Schließlich läßt sich auch die Theorie der Differente aufbauen, wenn man, wie im ``Zahlbericht'' von \textit{Hilbert}, Kap. V, vorgeht. II. \(K\) sei nun von unendlichem Relativgrad über \(k\). Der interessanteste Fall ist der, daß \(K\) galoissch über \(k\) ist. Dann wird die galoissche Gruppe eingeführt (nach \textit{Krull}, 1928; F. d. M. 54, 157 (JFM 54.0157.*)). Ferner braucht Verf. den Begriff des ``nombre idéal'' (\(G\)-Zahl bei \textit{Steinitz}, 1910; F. d. M. 41, 445 (JFM 41.0445.*)-446) und den Begriff der Grenze einer Folge von Gruppen. Hat man nun eine Folge von Oberkörpern von \(k\), die gegen \(K\) konvergiert, so konvergieren die zugehörigen galoisschen Gruppen zur galoisschen Gruppe von \(K\) bezüglich \(k\). Mit den genannten Begriffsbildungen überträgt sich dann die Theorie der Zerlegungsgruppe und der Trägheitsgruppe mühelos. Dagegen ergeben sich bei dem Versuch, die Theorie der Verzweigungsgruppe aufzubauen, Schwierigkeiten, die in der Natur der Sache begründet sind.