Sur deux classes de fonctions, introduites par M. Denjoy. (Q572486)

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Sur deux classes de fonctions, introduites par M. Denjoy.
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    Sur deux classes de fonctions, introduites par M. Denjoy. (English)
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    1931
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    Die Funktionen von beschränkter Variation spielen eine wichtige Rolle in der Theorie des \textit{Lebesgue}schen Integrals. Für sie gelten drei bekannte Sätze, wobei die Integrationen im \textit{Lebesgue}schen Sinne gemeint sind: (1) Jede Funktion \(f(x)\) von beschränkter Variation in einem Intervall \(\langle a,b\rangle\) ist meßbar und besitzt fast überall eine Ableitung, die auf dem Existenzbereich integrierbar ist. (2) Das Integral \(\int\limits_a^x g(x)dx\) (wobei \(a\leqq x\leqq b\) ist) einer über dem Intervall \(\langle a, b\rangle\) integrierbaren Funktion \(g(x)\) ist eine stetige Funktion von beschränkter Variation. (3) Für jede Funktion \(f(x)\) von beschränkter Variation im Intervall \(\langle a, b\rangle\) gilt, wenn \(a\leqq x\leqq b\) ist, \[ f(x)=f(a)+S(x)+S_1(x)+\int\limits_a^x f'(x)dx. \] Dabei ist \(S(x)\) die Funktion der Sprünge, die in einem Punkte \(x_1\) gleich der Summe der Sprünge in dem halboffenen Intervall \(a\leqq x < x_1\) und des linksseitigen Sprunges in \(x_1\) ist; \(S_1(x)\), die Funktion der Singularitäten, ist stetig, aber nicht absolut stetig und besitzt fast überall die Ableitung Null; \(f'(x)\) ist die Ableitung von \(f(x)\) in den Punkten von \(\langle a, b\rangle\), in denen die Ableitung existiert; in allen übrigen Punkten ist \(f' (x) = 0\). Verf. zeigt zwei Klassen von Funktionen, die eine ganz analoge Rolle in der Theorie der vollständigen Totalisation bzw. der allgemeinen Totalisation spielen. Die beiden Klassen sind von \textit{Denjoy} folgendermaßen definiert worden: (a) Eine Funktion \(f(x)\), die in jedem Punkt eines Intervalls \(\langle a, b\rangle\) endlich ist, ist von reduzierbarer Variation in der Umgebung jeder perfekten Menge von \(\langle a, b\rangle\), wenn jede perfekte Menge, die in \(\langle a, b\rangle\) liegt, eine Menge \(\tilde\omega\) enthält, deren benachbarte Mengen \(u_n\) die Eigenschaft besitzen, daß \(\sum\limits_{(n)}\varOmega_n\) endlich ist. Dabei ist \(\tilde\omega\) eine abgeschlossene Teilmenge einer abgeschlossenen Menge \(E\), die in einem bestimmten Intervall \(\langle c, d\rangle\) liegt und alle Punkte von \(E\) enthält, die im Innern des Intervalls \(\langle c, d\rangle\) liegen. \(\varOmega_n\) bedeutet die Oszillation von \(f\) im Intervall \(u_n\). (b) Eine Funktion \(g(x)\), die in jedem Punkte von \(\langle a, b\rangle\) endlich ist, ist von reduzierbarer Variation auf jeder perfekten Menge von \(\langle a, b\rangle\), wenn jede perfekte Menge, die in dem Intervall \(\langle a, b\rangle\) liegt, eine Menge \(\tilde\omega_1\) enthält, deren benachbarte Mengen \(v_n\), d. h. deren Intervalle \(\langle c_n, d_n\rangle\) die Eigenschaft haben, daß \(\sum\limits_{n}|g(d_n)-g(c_n)|\) endlich ist. \(\tilde\omega_1\) ist ebenso definiert wie \(\tilde\omega\) für die erste Klasse.
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