Über Darbouxsche und stetige Funktionen. (Q572492)

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Über Darbouxsche und stetige Funktionen.
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    Über Darbouxsche und stetige Funktionen. (English)
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    1931
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    Unter den auf \(\langle a,b\rangle\) beschränkten Funktionen \(f(x)\) der reellen Veränderlichen \(x\) sind die \textit{Darboux}schen Funktionen dadurch ausgezeichnet, daß sie im Intervall \((\alpha,\beta)\) jeden zwischen den Werten \(f(\alpha)\) und \(f(\beta)\) gelegenen Wert \(y\) mindestens einmal annehmen. Die Summe zweier \textit{Darboux}scher Funktionen \(f_1(x)\), \(f_2(x)\) ist nicht notwendig wieder eine \textit{Darboux}sche Funktion. Neben der Klasse \(\mathfrak D\) der \textit{Darboux}schen Funktionen betrachtet Verf. nun noch die umfassendere Klasse \(\mathfrak D^*\) der verallgemeinerten \textit{Darboux}schen Funktionen. Von der beschränkten Funktion \(f^*\) sagt Verf., sie gehöre zur Klasse \(\mathfrak D^*\), wenn sie im Intervall \(\langle \alpha,\beta\rangle\) zwar nicht notwendig jeden Zwischenwert aus \(\langle f(\alpha),f(\beta)\rangle\) annimmt, wenn sie dort aber kein \textit{Teilintervall} \(\langle y_1,y_2\rangle\) des Intervalls \(\langle f(\alpha),f(\beta)\rangle\) ausläßt. Bei einer zu \(\mathfrak D^*\) gehörigen Funktion \(f^*\) gibt es also eine in \(\langle f(\alpha),f(\beta)\rangle\) überall dichte Menge von Werten \(\bar y\), deren jeder mindestens einmal in \(\langle \alpha,\beta\rangle\) von \(f^*\) angenommen wird. Auch für die Klasse \(\mathfrak D^*\) gilt nicht die Summeneigenschaft, d. h. aus \(f^*_1\subset \mathfrak D^*\) und \(f^*_2\subset\mathfrak D^*\) folgt nicht notwendig \(f^*_1 + f^*_2\subset \mathfrak D^*\). Die stetigen Funktionen gehören sowohl zu \(\mathfrak D\) als auch zu \(\mathfrak D^*\) . Sie können, wie Verf. in der vorliegenden Arbeit beweist, in \(\mathfrak D^*\) in folgender Weise charakterisiert werden: Die stetigen Funktionen sind die einzigen Funktionen aus \(\mathfrak D^*\), die bei Addition zu einer beliebigen Funktion aus \(\mathfrak D^*\) wieder eine Funktion aus \(\mathfrak D^*\) liefern. In der Klasse \(\mathfrak D\) lassen sich die stetigen Funktionen nicht in dieser Weise charakterisieren. Hier gilt, wie Verf. ferner beweist: Die Konstanten sind die einzigen Funktionen aus \(\mathfrak D\), die bei Addition zu einer beliebigen Funktion aus \(\mathfrak D\) wieder eine Funktion aus \(\mathfrak D\) liefern; die stetigen Funktionen sind die einzigen Funktionen aus \(\mathfrak D\), die bei Addition zu einer beliebigen Funktion aus \(\mathfrak D\) eine Funktion aus \(\mathfrak D^*\) ergeben.
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