Sur la représentation des fonctions continues, au moyen de fonctions à variation bornée. (Q572496)

Die Verf. hat in einer früheren Note (1928; F. d. M. 54, 270 (JFM 54.0270.*)) bewiesen, daß jede stetige Funktion \(F(x)\) als Summe von \textit{drei} totalstetigen Funktionen von totalstetigen Funktionen darstellbar ist: \[ F(x)=\sum_{\nu=1}^3 f_\nu[\varphi_\nu(x)]; \tag{1} \] daß man mit einer Summe von nur \textit{zwei} solchen Summanden \textit{nicht} auskommt, hat die Verf. in der Arbeit ``Mémoire sur la représentation finie des fonctions continues'' (1930; F. d. M. \(56_{\text{II}}\), 919) gezeigt. Ferner hat die Verf. dort bewiesen, daß für jede stetige Funktion eine Darstellung der Form \[ F(x)=\sum_{\nu=1}^2f_\nu(\varphi_\nu(x)] \tag{2} \] möglich ist, wobei die \(f_{\nu}\) und \(\varphi_\nu\) Funktionen von beschränkter Variation sind. Um zu untersuchen, ob in (2) bereits ein Summand ausreicht, führt die Verf. folgende Bezeichnung ein: Eine stetige Funktion \(F(x)\) heißt eine ``Superposition der Klasse \(n\)'', wenn sie die Darstellung \[ F(x)=\varphi_n\{\varphi_{n-1}\cdots[\varphi_1(x)]\} \] zuläßt, wobei die \(\varphi_\nu\) sämtlich von beschränkter Variation sind, und wenn eine solche Darstellung mit einer positiven ganzen Zahl \(< n\) nicht möglich ist. Dann zeigt die Verf., daß es zu jeder natürlichen Zahl \(n\) Superpositionen der Klasse \(n\) gibt, daß aber nicht jede stetige Funktion zu einer Klasse gehört, d. h. daß es stetige Funktionen \(F(x)\) gibt, die für kein \(n\) eine Darstellung (3) zulassen.