Fourier'sche Reihen. (Q572569)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Fourier'sche Reihen. |
scientific article |
Statements
Fourier'sche Reihen. (English)
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1931
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Verf. legt hier eine Einführung in die Theorie der \textit{Fourier}schen Reihen vor, die dem Leser auf dem engen Raum von 60 S. eine ziemlich weitgehende und reichhaltige Darstellung bietet. Während in den beiden ersten Paragraphen (Bedingungen für die Gültigkeit der Fourierschen Reihe einer \(R\)-integrierbaren Funktion; Allgemeine Eigenschaften der Fourierschen Reihen) der \textit{Riemann}sche Integralbegriff zugrunde gelegt wird, behandelt Verf. im dritten, letzten Paragraphen die \textit{Fourier}schen Reihen von Funktionen, die im \textit{Lebesgue}schen Sinne integrierbar sind. In \S\ 1 werden die wichtigsten Konvergenzkriterien für die \textit{Fourier}sche Reihe einer im \textit{Riemann}schen Sinne integrierbaren Funktion hergeleitet; am Schluß wird ein Beispiel einer für \(x = 0\) stetigen Funktion gegeben, deren \textit{Fourier}reihe für \(x=0\) nicht konvergiert. In \S\ 2 werden vor allem das \textit{Fejér}sche Theorem, die Fundamentaleigenschaft der \textit{Fourier}koeffizienten einer \(R\)-integrierbaren Funktion (\textit{Parseval}) und der \textit{Cantor}sche Eindeutigkeitssatz vorgetragen. In \S\ 3 beginnt Verf. mit der Übertragung von Sätzen aus \S\ 1 und \S\ 2 auf \(L\)-integrierbare Funktionen. Dann werden der Reihe nach die Konvergenzkriterien von \textit{de la Vallée Poussin}, \textit{Lebesgue} und \textit{W. H. Young} hergeleitet. Die Darstellung gipfelt in dem \textit{du Bois Reymond}schen Satz, also einer hinreichenden Bedingung dafür, daß eine trigonometrische Reihe eine \textit{Fourier}reihe ist. Das Buch besteht aus einer Aneinanderreihung von Definitionen, Sätzen mit Beweisen und etwa hundert Aufgaben, die an den Schluß der einzelnen Paragraphen gestellt sind und der Vertiefung und Erweiterung des vorgetragenen Stoffs dienen sollen. Verbindenden Text gibt es überhaupt nicht. Ob ein Leser, der die Theorie noch nicht kennt, sie nach der Lektüre wirklich verstehen und die Zusammenhänge überschauen kann, selbst wenn er jeden Schritt der übrigens im einzelnen durchaus klar und übersichtlich wiedergegebenen Rechnungen und Beweisführungen begriffen hat, scheint dem Ref. daher zweifelhaft. Besprechungen: D.; Nieuw Archief (2) 17 (1932), 185-186. L. Schlesinger; Jahresbericht D. M. V. 42 (1932), 42 kursiv.
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