Ein Konvergenzsatz für mehrvariablige Fouriersche Integrale. (Q572625)

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Ein Konvergenzsatz für mehrvariablige Fouriersche Integrale.
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    Ein Konvergenzsatz für mehrvariablige Fouriersche Integrale. (English)
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    1931
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    Während das Konvergenzverhalten der \textit{Fourier}reihe einer Funktion \(f(x)\) von \textit{einer} Veränderlichen an einer Stelle \(x_0\) nur von dem Verhalten von \(f(x)\) in einer \(\varepsilon\)-Umgegebung von \(x_0\) abhängt, ist bei \textit{zwei} Veränderlichen \(x\), \(y\) das Verhalten in den beiden \textit{Streifen} \(|x- x_0|<\varepsilon\) (\(y\) beliebig) und \(|y-y_0| <\varepsilon\) (\(x\) beliebig) von Einfluß. Die schärferen Konvergenzkriterien sind daher ziemlich kompliziert. Eher noch größer ist die Komplizierung bei \textit{Fourier}schen Integralen: \(f(x, y)\) sei in der ganzen Ebene definiert, \(L\)-integrierbar, und es habe \(|f(x,y)|\), über die ganze Ebene genommen, ein endliches Flächenintegral. Der \textit{Fourier}schen Doppelreihe entspricht dann das Doppelintegral \[ \iint \varGamma(\alpha,\beta)e^{i(\alpha x+ \beta y)}\,d\alpha\,d\beta \quad \text{mit} \quad \varGamma(\alpha,\beta)= \frac 1{4\pi^2} \iint f(\xi,\eta)e^{-i(\alpha\xi+\beta\eta)}\,d\xi\,d\eta, \tag \(^*\) \] die Integrale überall von \(-\infty\) bis \(+\infty\) genommen. Den ``rechteckigen'' Teilsummen der \textit{Fourier}reihe entsprechen die ``rechteckigen'' Teilintegrale von (*), wenn dort als Grenzen \(- a\), \(+ a\) bzw. \(- b\), \(+ b\) genommen werden. Damit nun an einer Stelle \(x_0\), \(y_0\) diese rechteckigen Teilintegrale für \(a\), \(b \to \infty\) gegen \(f(x_0,y_0)\) oder einen passend definierten Grenzwert von \(f(x,y)\) an der Stelle \(x_0\), \(y_0\) konvergieren, sind wieder Einschränkungen über das Verhalten von \(f(x,y)\) in zwei Streifen der obengenannten Art nötig. Verf. bemerkt nun, daß sich ein ziemlich einfacher Konvergenzsatz aufstellen läßt, wenn man ``kreisförmige'' Teilintegrale betrachtet, also in (*) über \(\alpha^2+\beta^2\leqq R^2\) integriert und dann \(R \to +\infty\) gehen läßt. Er lautet: Damit hierbei für \(R \to + \infty\) ein endlicher Grenzwert erhalten wird, ist es hinreichend, daß der kreisförmige Mittelwert von \(f(x,y)\) um \((x_0,y_0)\) herum, d. h. die Funktion \[ g(t)=\frac 1{2\pi}\int\limits_0^{2\pi}f(x_0+t\cos\varphi, y_0+t\sin \varphi)\,d\varphi, \] als Funktion von \(t\) von beschränkter Schwankung ist. Der in Rede stehende Grenzwert ist dann \(=\lim\limits_{t\to 0}g(t)\).
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