Sur quelques applications des équations intégrales. (Q573064)

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Sur quelques applications des équations intégrales.
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    Sur quelques applications des équations intégrales. (English)
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    1931
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    Verf. knüpft an \textit{Volterra}s Untersuchungen über Vererbungserscheinungen an, nach denen der Zustand eines elastischen Körpers auch von seiner Vorgeschichte abhängt. Man kann vom \textit{Hooke}schen Gesetz ausgehen und einerseits die Annahme eines linearen Zusammenhanges zwischen Deformation und Spannung abändern; andrerseits kann man aber auch berücksichtigen, daß die Deformation in einem bestimmten Zeitpunkt nicht nur von den in diesem Augenblick wirkenden Spannungen abhängt, sondern auch von den in früheren Zeiten wirksam gewesenen. Tritt die Vererbungserscheinung nur in einem kleinen Zeitintervall auf, so wird man auf eine Integralgleichung der folgenden Gestalt geführt: \[ \varphi(x)=f(x)+\lambda \cdot \int\limits_{x-h}^{x} g(x-t) \varphi(t)\, dt. \] Durch sukzessive Approximation erhält man eine Lösungsdarstellung mit Hilfe des lösenden Kerns: \[ \varphi(x)=f(x)+\lambda \cdot \int\limits_{-\infty}^{x} \varGamma(\lambda; x-z) f(z)\, dz. \] Durch Untersuchung der homogenen Integralgleichung erhält man eine vollständige Lösung der inhomogenen Integralgleichung. -- Die \textit{Volterra}schen Ansätze führen auch zu Integrodifferentialgleichungen, z. B. der folgenden Gestalt: \[ \varphi''(x) + \beta^2 \varphi(x) - \lambda \cdot \int\limits_{x-h}^{x} g(x-t) \varphi(t)\, dt = \left\{ \begin{aligned} &0, \\ & f(x). \end{aligned} \right. \] Diese Gleichung kann nach einem von \textit{Lalesco} angegebenen Verfahren auf eine \textit{Volterra}sche Integralgleichung zurückgeführt werden. Die Gültigkeit der Lösung hängt dabei unter anderm von einer Kleinheitsbedingung für den sogenannten Vererbungskoeffizienten ab, der gleich \(\lambda k_0 \left( k_0= \int\limits_{0}^{h} g(z)\, dz \right)\) ist. Die Untersuchungen werden dann auf Integrodifferentialgleichungen beliebiger Ordnung von der Gestalt \[ \sum_{k=0}^n \alpha_k \varphi^{(k)}(x) = f(x)+\lambda \cdot \int\limits_{x-h}^{x} g(x-z) \left( \sum_{k=0}^n \beta_k \varphi^{(k)}(z) \right) \, dz \] ausgedehnt. Falls das Vererbungsglied für \(\varphi'(x)\) ein andres als für \(\varphi(x)\) ist, kommt man zu der Gleichung \[ \varphi(x) = f(x) + \int\limits_{x-h}^{x} g(x-z) \varphi(z) \, dz + \int\limits_{x-l}^{x} k(x-z) \varphi'(z) \, dz. \] Schließlich wird noch die physikalische Bedeutung des Auftretens unendlich vieler Lösungen der vorkommenden Funktionalgleichungen besprochen. (VII 1.)
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