Sur l'application d'équations intégro-différentielles à l'étude des singularités de certains champs scalaires et sur divers problèmes linéaires propices à l'étude de la causalité topologique. (Q573396)

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Sur l'application d'équations intégro-différentielles à l'étude des singularités de certains champs scalaires et sur divers problèmes linéaires propices à l'étude de la causalité topologique.
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    Sur l'application d'équations intégro-différentielles à l'étude des singularités de certains champs scalaires et sur divers problèmes linéaires propices à l'étude de la causalité topologique. (English)
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    1931
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    Es handelt sich in erster Linie um Kriterien zur Unterscheidung der isolierten Singularitäten von Potential- und verwandten Funktionen. Als Hilfsmittel dient die Entwicklung nach geeigneten Orthogonalsystemen. Das allgemeine Prinzip (Kap. II) ist folgendes: Es sei \(K\) ein beschränktes \(n\)-dimensionales Kontinuum, in welchem eine \textit{Riemann}sche Metrik und (mit deren Hilfe) der Begriff des bestimmten Integrals erklärt ist. Ferner sei \(\{Y_{\nu}(P)\}\) ein normiertes Orthogonalsystem bezüglich \(K\) und \[ F(P; u) = \sum_{\nu=0}^\infty (c_\nu f_\nu(u) + d_\nu g_\nu(u)) Y_\nu(P) \] gleichmäßig konvergent, wobei \(P\) alle Punkte aus \(K\) durchläuft und der Parameter \(u\) eine nach oben nicht beschränkte Menge reeller Zahlen. Verf. betrachtet die Gesamtheit der \(F (P; u)\) mit \textit{festen} \(f_\nu\) und \(g_{\nu}\) von folgenden Eigenschaften: (\(a\)) Die \(f_\nu(u)\) sind gleichmäßig beschränkt; (b) die \(g_\nu (u)\) sowie (c) die Quotienten \(g_{\nu+1}(u) : g_\nu(u)\) wachsen unbeschränkt mit \(u\to\infty\). Sind dann in der Reihenentwicklung für ein \(F(P; u)\) nur \textit{endlich viele} der \(d_\nu\), etwa für \(\nu\leqq n\), von Null verschieden, so sagt man: \(F (P; u)\) besitze an der Stelle \(u = \infty\) einen Pol \((n+1)\)-ter Ordnung, andernfalls eine wesentliche Singularität. Bezeichnet man mit \(M(u) >0\) die obere Grenze von \(|F (P; u)|\) in \(K\) (bei festem \(u\)), so gilt: \textit{Satz} A. Es besitzt \(F (P; u)\) in \(u=\infty\) einen Pol dann (und nur dann), wenn die \(\dfrac{F(P,u)}{M(u)}\), als Funktionen von \(P\) betrachtet, gleichgradig stetig sind. \textit{Satz} B. Setzt man noch voraus, daß \(Y_0(P)\) eine positive untere Schranke besitzt, so hat man für \(F(P; u)\) einen Pol dann und nur dann, wenn für einen Index \(N\) gilt: \[ F (P, u)< K g_N(u) \;\text{ oder } \;- K g_N(u) < F (P; u), \] unter \(K\) eine (geeignete) positive Zahl verstanden. -- Insbesondere folgt also aus \(F (P; u) >0\), daß \(F\) einen Pol und zwar höchstens erster Ordnung besitzt (Verallgemeinerung des Prinzips von \textit{Picard} betreffend positive Singularitäten für Potentialfunktionen). -- Spezielle Fälle ergeben sich (Kap. I) für den Fall einer Potentialfunktion \(\left(K = \operatorname{Einheitskugel}, u=\dfrac1r\right)\). Man verwendet Entwicklungen nach Kugelfunktionen \(Y_\nu(P)\), wobei dann \[ f_\nu=r^\nu, \;g_\nu=r^{-\nu-1}. \] Verf. gewinnt diese Entwicklung ausgehend von der für Potentialfunktionen \(F\) geltenden Integrodifferentialgleichung \[ 2\pi V(P;\varrho)=\iint\limits_K \frac{\partial^2 V(P,\varrho)}{\partial \varrho^2} G_0(P;R)d\varrho_R, \] wobei \(G_0 (P; R)\) die \textit{Green}sche Funktion bezüglich der Einheitskugel für die Potentialgleichung bedeutet und \[ V = F (P; r^{-1})\sqrt{r}\qquad (r = e^{-\varrho}) \] ist (vgl. dazu auch die Arbeit desselben Verf. ``Solutions de \(\varDelta U=\lambda(r)U\) à singularité isolée essentielle à l'origine'', Bulletin Acad. Polonaise 1933, 11-17; F. d. M. \(59_{\text{II}}\), 1139). Eine entsprechende Integrodifferentialgleichung bzw. Entwicklung nach Kugelfunktionen ergibt sich (Kap. III) für die Lösungen von \(\varDelta v = \lambda(r)v\). Die \(f_\nu\) und \(g_\nu\) werden dann mit Hilfe von Lösungen einer gewöhnlichen linearen homogenen Differentialgleichung zweiter Ordnung gewonnen. Die Bedingungen (a), (b), (c) der allgemeinen Theorie sind für \[ \lim_{r\to\infty} r^2\lambda(r) >- \tfrac14 \] erfüllt. -- Analoges gilt (Kap. IV) für das Verhalten im Unendlichen derjenigen Lösungen von \(\varDelta v = v f (z)\), welche in einem oberhalb der Ebene \(z = z_0\) gelegenen und auf \(z = z_0\) senkrecht stehenden Zylinder regulär und auf der Zylinderoberfläche Null sind (oder auch dort eine verschwindende Normalableitung besitzen); hier ist eine gewisse Modifikation des Beweises von Satz B nötig, da \(Y_0\)(P) die untere Grenze Null besitzt. Entsprechendes gilt (Kap. V) für den Fall eines Kegels bezüglich des Verhaltens der Lösungen von \(\varDelta v = \lambda v\) in der Nähe der Kegelspitze. Nunmehr folgen (Kap. VI) Betrachtungen über das \textit{Picard}sche Prinzip \textit{im Großen} und seine Verallgemeinerungen: Im vorangehenden handelte es sich nämlich -- allgemein zu reden -- stets um das Verhalten von Lösungen gewisser partieller Differentialgleichungen in der \textit{Umgebung} eines Punktes, welcher Häufungspunkt von Regularitätspunkten der betrachteten Lösung war. Jetzt sollen Aussagen bezüglich ganzer vorgegebener Regularitätsgebiete gewonnen werden. Beispiel: Es sei \(G\) das Komplement endlich vieler, paarweise fremder, beschränkter abgeschlossener Körper \(K_{\nu}\) (\(\nu=1,\ldots, n\)). Das \textit{Dirichlet}sche Problem sei für \(G\) lösbar; d. h. es existiere eine Lösung \(v\) von \(\varDelta v = 0\), welche auf der Begrenzung der \(K_\nu\) vorgegebene Werte annimmt. Weiß man überdies, daß außerhalb einer hinreichend großen Kugel \(v >-Kr^{\alpha-1}\) ist, so besitzt \(v\) im Unendlichen einen Pol von höchstens der Ordnung \(\alpha\), und es hängt \(v\) von nur endlich vielen Parametern ab; deren Anzahl ist übrigens Eins, falls \(K = 0\). Sind speziell die Randwerte Null, so ist \(v\) bis auf einen konstanten Faktor eindeutig bestimmt. In diesem Zusammenhange wird dann noch (Nr. 36) festgestellt, daß die in Kap. V gewonnenen Sätze nicht mehr zu gelten brauchen, sobald die \textit{Querschnitte der dort betrachteten Zylinder nicht beschränkt} sind. Anschließend wird gezeigt: Es sei \(U_0\) eine im Endlichen überall reguläre positive Lösung von \[ L(v)=v_{yy}^{\prime\prime}+ v_{zz}^{\prime\prime}-v=0. \] Es sei \(w\) ein offener Winkelraum mit dem Scheitel 0; ferner sei \(v_R\) eine Lösung von \(L (v) = 0\), die im Kreise \(K_R\) vom Radius \(R\) um 0 regulär ist und auf dem in \(w\) gelegenen Bogen der Peripherie von \(K_R\) die gleichen Werte annimmt wie \(U_0\), auf dem Reste der Peripherie hingegen Null ist. Dann existiert der Limes der Werte von \(v_R\) in 0 für \(r\to\infty\) (vgl. dazu die nachstehend besprochene Arbeit des Verf.). Bezüglich eines weiteren Problems vgl. die Arbeit des Verf. ``Démonstration élémentaire d'un théorème de détermination à un facteur constant près d'une fonction harmonique'', Mathematica 6 (1932), 80-85 (F. d. M. 58). Den Schluß (Kap. VII) bildet die Besprechung der parallelen Ergebnisse bei Differenzengleichungen, mit andern Worten bei Systemen linearer Gleichungen mit unendlich vielen Unbekannten. Man betrachte in der \((x,y)\)-Ebene das Gitter der Punkte \(x=k\), \(y=n\) (\(k,n= 0,\pm 1, \pm 2,\ldots\)) und bezeichne als ``Halbstreifen'' die Menge der z. B. den Ungleichungen \(k_1\leqq x\leqq k_2\), \(n_1\leqq y\) genügenden Gitterpunkte. Man konstruiere eine Figur \(F\), welche gebildet ist aus \(l\) Halbstreifen, die keine ``inneren'' Gitterpunkte gemeinsam haben und (nötigenfalls) untereinander durch Hinzunahme von endlich vielen ``Rechtecken'': \(k'\leqq x\leqq k''\), \(n'\leqq y\leqq n''\) ``verbunden'' sind. Eine einschlägige Aufgabe besteht in der Bestimmung von Funktionen, welche lediglich in den zu \(F\) gehörigen Gitterpunkten definiert sind, in den ``Randpunkten'' von \(F\) verschwinden, und deren Wert in einem inneren Gitterpunkt von \(F\) \textit{nichtnegativ} und gleich ist dem arithmetischen Mittel der Werte in vier benachbarten Gitterpunkten. Die gesuchten Lösungen besitzen dann eine \(l\)-gliedrige Linearbasis. Auch hier spiegelt sich wieder die topologische Struktur des Grundgebietes in der Länge der Linearbasis. (IV 11.)
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