Ein Näherungsverfahren zur Lösung gewisser partieller, linearer Differentialgleichungen. (Q573963)

From MaRDI portal
scientific article
Language Label Description Also known as
English
Ein Näherungsverfahren zur Lösung gewisser partieller, linearer Differentialgleichungen.
scientific article

    Statements

    Ein Näherungsverfahren zur Lösung gewisser partieller, linearer Differentialgleichungen. (English)
    0 references
    1931
    0 references
    Die vorliegende Arbeit gibt eine sinngemäße Übertragung des ``Gegenstücks zum Ritzschen Verfahren'', das Verf. [Math. Ann. 86, 238--271 (1922; JFM 48.1236.02)] und \textit{E. Trefftz} [Verhandl. Kongr. Zürich 1926, 131--137 (1927; JFM 52.0483.02)] unabhängig voneinander für die Behandlung der Randwertprobleme der Laplaceschen Differentialgleichung vorgeschlagen haben, auf andere lineare partielle Differentialgleichungen, insbesondere auf die Gleichung \[ \Delta u + \tau u = 0, \] sowie auf Systeme von ähnlich gebauten Differentialgleichungen. Verf. gibt der Aufgabe folgende Formulierung: Es sei eine endliche Menge von linear unabhängigen Partikulärlösungen \(w^{(s)}\) (\(s = 1, 2, \ldots, n\)) der betreffenden Gleichung gegeben. Es wird nach einer Linearverbindung dieser Partikulärlösungen \[ W_n = \sum_{s=1}^n a_s w^{(s)} \] gefragt, die in einem gewissen (im folgenden näher auseinandergesetzten) Sinne am Rande \textit{möglichst wenig} von den gegebenen Randwerten \(\overline{w}\) abweicht. Bei dieser Formulierung tritt die Frage, ob der Grenzwert der Approximationsfunktion existiert und die vorgeschriebenen Randwerte genau annimmt, zunächst zurück, und Verf. befaßt sich hier nicht mit dieser Seite des Problems. Die Lösung der so gefaßten Aufgabe wird von Verf. wesentlich vereinfacht durch den -- besonders bei rechteckigen oder ähnlichen ganz oder teilweise aus Geraden zusammengesetzten Berandungen zweckmäßig anwendbaren -Kunstgriff, alle Partikulärlösungen, aus denen die Approximationsfunktion aufgebaut wird, so zu wählen, daß sie längs eines Teils der Berandung die Randbedingungen genau befriedigen. Verf. führt die Lösung des Problems am Beispiel des folgenden Eigenwertproblems durch: Gegeben ist das System \[ 2 \frac {\partial^2 w_1}{\partial x^2} + 2 \frac {\partial^2 w_1}{\partial x\partial y} + \frac {\partial^2 w_1}{\partial y^2} - 2\tau \frac {\partial w_2}{\partial y} = 0, \] \[ 2 \frac {\partial^2 w_2}{\partial x^2} + 2 \frac {\partial^2 w_2}{\partial x\partial y} + \frac {\partial^2 w_2}{\partial y^2} + 2 \tau \frac {\partial w_1}{\partial y} = 0. \] Gesucht werden die Funktionen \(w_1, w_2\) und die zugehörige Zahl \(\tau\), die im Innern eines Rechteckgebiets das Gleichungensystem befriedigen; am Rande des Gebiets sollen \(m_1\) und \(w_2\) verschwinden. Verf. führt die beiden Differentialgleichungen mittels des Ansatzes \(w = w_1 + i w_2 \) \( (i = \sqrt{-1}\)) auf eine einzige ähnlich gebaute Gleichung zurück und wendet auf diese dann die oben angedeutete Approximationsmethode an. \ \ (IV 13.)
    0 references
    0 references
    0 references
    0 references