Die Stetigkeit in der absoluten Geometrie. (Q574179)

Einige Bemerkungen zu der vorstehend besprochenen Arbeit ``Zur Axiomatik der Geometrie III'' von \textit{Baldus}: Zunächst gibt Verf. für den am Schluß des vorigen Referats angefüllten Äquivalenzsatz einen neuen Beweis. Dann behandelt er die topologische Fassung des \textit{Cantor}schen Axioms, die er hier kürzer als \textit{Baldus}, aber äquivalent zu dessen Fassung (C) so ausspricht: (D). Liegt jede Strecke einer Streckenfolge auf der vorhergehenden Strecke, so gibt es einen Punkt, der auf allen Strecken der Folge liegt. Verf. beweist, daß (D) in jeder metrischen Geometrie mit dem folgenden Axiomenpaar äquivalent ist: (a) Das \textit{Cantor}sche Axiom in der metrischen Fassung: Liegt jede Strecke einer Streckenfolge auf der vorhergehenden Strecke, und konvergieren die Längen cler Strecken gegen Null, dann gibt es einen Punkt, der auf allen Strecken liegt. (b) Gibt es zu einer Streckenfolge, deren jede Strecke auf der vorhergehenden liegt, keine Strecke, die auf allen Strecken der Folge liegt, dann konvergieren die Längen der Strecken dieser Folge gegen Null. Zum archimedischen Axiom bemerkt Verf. folgendes: \textit{Baldus} hat gezeigt, daß sich in einer ebenen oder räumlichen metrischen Geometrie das volle archimedische Axiom auf das engere archimedische Axiom (1) zurückführen läßt, und dazu erwähnt, daß ihm die entsprechende Zurückführung auf das engere Axiom (2) nicht geglückt sei. An Hand der von \textit{M. Dehn} behandelten semi-euklidischen Geometrie (1900; F. d. M. 31, 471 (JFM 31.0471.*)-472) zeigt Verf., daß diese Zurückführung unmöglich ist, daß mithin in jeder ebenen oder räumlichen metrischen Geometrie das volle archimedische Axiom von dem engeren Axiom (2) unabhängig ist.