Circles incident on an oval of undefined curvature. (Q574304)
From MaRDI portal
![]() | This is the item page for this Wikibase entity, intended for internal use and editing purposes. Please use this page instead for the normal view: Circles incident on an oval of undefined curvature. |
scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Circles incident on an oval of undefined curvature. |
scientific article |
Statements
Circles incident on an oval of undefined curvature. (English)
0 references
1931
0 references
Betrachtet werden ebene, konvexe (geschlossene) Kurven \(V\) mit stetiger Tangente; bezüglich der Existenz der Krümmung werden keine Annahmen gemacht. Alle im folgenden betrachteten Kreise seien im gleichen, festgelegten Sinne orientiert. Als ``oberen (unteren) Krümmungsradius'' \(\bar\varrho = \bar\varrho(P)\) (\(\underline\varrho = \underline\varrho(P)\)) von \(V\) im Punkte \(P\) von \(V\) bezeichne man die obere (untere) Grenze der Radien aller (nichtausgearteten) Kreise, welche \(V\) in \(P\) von innen (außen) berühren (''nichtausgeartet'' heißt: Radius endlich und von Null verschieden). Ferner sei die obere (untere) Grenze \(\bar r(\underline r)\) der \(\bar\varrho(\underline\varrho)\) als von Null verschieden und endlich angenommen. Dann gilt der Satz: Ein Kreis, dessen Radius nicht größer ist als \(\underline r\), kann frei innerhalb \(V\) rollen usw.; allgemeiner, wenn für zwei Konvexkurven \(V\) und \(V'\) gilt: \[ \underline r \geqq \bar r', \] so kann \(V'\) frei innerhalb \(V\) rollen. Versteht man jetzt unter einem ``positiven (negativen) Oskulationskreis'' in \(P\) an \(V\) einen nichtausgearteten Kreis, welcher \(V\) in \(P\) berührt und zugleich dort im Sinne seiner Orientierung vom Äußern ins Innere von \(V\) eintritt (bzw. umgekehrt), so gilt: Der Radius \(R\) eines Oskulationskreises liegt zwischen \(\underline r\) und \(\bar r\) (die Grenzen ausgeschlossen), und zwar gibt es zu jedem \(R\) mit \(\underline r < R < \bar r\) mindestens einen positiven und mindestens einen negativen Oskulationskreis vom Radius \(R\) an \(V\). Ist insbesondere \(R = R_i\) (bzw. \(R = R_u\)) gewählt, nämlich so, daß der Inhalt (bzw. Umfang) des Kreises gleich dem von \(V\) wird, so gibt es sogar mindestens zwei positive und mindestens zwei negative Oskulationskreise vom Radius \(R_i\) bzw. \(R_u\). Ist aber \(V\) von konstanter Breite, so existieren mindestens je drei Punkte, in welchen ein positiver bzw. negativer Oskulationskreis vom Radius \(R_u\) vorhanden ist. Wird \(V\) von einem Kreise des Radius \(R\) in \(2n\) verschiedenen Punkten durchsetzt, so gibt es mindestens je \(n - 1\) Punkte, welche sämtlich verschieden sind, und in welchen positive bzw. negative Oskulationskreise vom Radius \(R\) existieren. Der Beweis stützt sich unter anderm auf den Satz: Wenn \(V\) von einem Kreis mit dem Radius \(R\) in drei Punkten durchsetzt wird, so gibt es mindestens zwei Oskulationskreise entgegengesetzten Vorzeichens vom Radius \(R\). Man vergleiche übrigens auch die Arbeiten von \textit{Bohr und Jessen} (1929; JFM 55.1068.*) und \textit{Jessen} (1929; JFM 55.0433.*).
0 references