Klassifizierung der alternierenden Größen dritten Grades in 7 Dimensionen. (Q574329)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Klassifizierung der alternierenden Größen dritten Grades in 7 Dimensionen. |
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Klassifizierung der alternierenden Größen dritten Grades in 7 Dimensionen. (English)
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1931
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Der Klassifizierung der trilinearen alternierenden Größen (Trivektoren) innerhalb der Dimensionszahlen \(n = 4, 5, 6, 7\) schickt Verf. zwei Abschnitte voraus. Deren erster (\S 1) behandelt die geometrische Darstellung der alternierenden Größen auf Grund einer Reihe z. T. schon aus dem Buch des Verf. ``Der Ricci-Kalkül'' (1924; F. d. M. 50, 588 (JFM 50.0588.*)-589) bekannter Begriffe und Konzeptionen, wie freier \(E_p\)-Teil in \(E_n\), freier \(E_{n-p}\)-Zylinder in \(E_n\), gebundener \(E_p\)-Teil in \(E_n\), gebundener \(E_{n-p}\)-Zylinder in \(E_n\), \(p\)-Schraubsinn, \(p\)-Richtung usw. Dann wird z. B. ein einfacher kontravarianter \(p\)-Vektor \(v^{\nu_1\ldots\nu_p}\) in \(E_n\) durch einen freien \(E_p\)-Teil, dem ein \(p\)-Schraubsinn in seiner \(p\)-Richtung zugeordnet ist, dargestellt und analog ein einfacher kovarianter \(p\)-Vektor \(w_{\lambda_1\ldots\lambda_p}\) durch einen freien \(E_{n-p}\)-Zylinder, dem ein \(p\)-Schraubsinn um seine \((n - p)\)-Richtung zugeordnet ist. Aus diesen freien kontra- bzw. kovarianten Vektoren entstehen gebundene kontra- bzw. kovariante Vektoren, sobald in \(E_n\) (in der \(n\)-dimensionalen euklidischaffinen Mannigfaltigkeit) ein Ursprung \(O\) fest gewählt ist und die Vektoren entsprechend durch die gebundenen Gebilde dargestellt werden. Im Extremfall \(p = 1\) ergibt sich z. B. als Darstellung des gebundenen kontravarianten Vektors \(v^\nu\) ``der (auf den Ursprung \(O\) koordinatenmäßig bezogene) Punkt'' mit den Punktkoordinaten \(v^\nu\), als Darstellung des kovarianten gebundenen Vektors \(w_\lambda\) entsprechend die Hyperebene mit den Hyperebenenkoordinaten \(w_\lambda\). Eine weitere Darstellungsmethode ergibt sich aus der \textit{Möbius}schen Punktrechnung, wo etwa ein kontravarianter Vektor durch das ``Gewicht'' des Durchstoßpunktes seines zugehörigen gebundenen Vektors durch \(O\) mit einer nicht durch \(O\) gehenden \(E_{n-1}(= \bar E_n)\) charakterisiert wird (der ``Parallelfall'' ist dabei natürlich auszuschließen). Jeder nicht einfache \(p\)-Vektor \((1 < p < n- 1)\) läßt sich als eine Summe einfacher \(p\)-Vektoren schreiben und wird geometrisch durch die einzelnen ``Blätter'' der komponierenden Teile dargestellt; die Zerspaltung kann im allgemeinen in verschiedener Weise durchgeführt werden. Im nächsten Abschnitt (\S 2) behandelt Verf. den Fall der Bivektoren. Die Ergebnisse (insbesondere für \(n = 4\)) werden dabei im wesentlichen als bekannt vorausgesetzt (vgl. z. B. \textit{W. H. Young}, 1898; F. d. M. 29, 487 (JFM 29.0487.*)-488). Dies gilt auch noch für einige Resultate des dritten Abschnitts, welcher die Typen von Trivektoren für \(n =4\) und \(n = 5\) und ihre geometrischen Eigenschaften behandelt. Für die weitere Systematik erweisen sich jetzt folgende drei invariante Zahlen und Figuren von Nutzen: (1) der Rang \(\varrho\) (d. h. \(n\), vermindert um die Anzahl der linear unabhängigen Lösungen der Gleichung \(f^{\lambda\mu\nu} n_\lambda= 0\)); (2) die invarianten Gebiete (Nullgebiete, erste, zweite Gebiete), welche der Bedingung für Null- bzw. Ein- bzw. Zweiblättrigkeit des Bivektors \(u_\lambda f^{\lambda\mu}\) entspringen; (3) die Gruppenzahl \(\chi\), die Ordnung der größten Untergruppe der linearen homogenen Gruppe in \(E_n\), welche den Trivektor invariant läßt. Mit \(n\) und \(\chi\) ergibt sich die Anzahl \(k\) der unabhängigen Bestimmungszahlen des Trivektors zu \(k = n^2 -\chi\). Für \(n = 4\) ist jeder Trivektor einblättrig und vom Rang 3; für \(n = 5\) kommt man mit \(\varrho = 3\) auf den vorstehenden Typus zurück; für \(\varrho = 5\) ergibt sich ein weiterer zweiblättriger Typus. Die Bestimmung aller Typen von Trivektoren für \(n = 6\) (\S 4, \S 5) führt für \(\varrho < 6\) wieder auf die schon bekannten Typen in \(E_5\) zurück; für \(\varrho = 6\) ergeben sich zwei weitere neue Typen, einer mit \(k = 20\) und \(\chi = 16\) und ein zweiter mit \(k = 19\) und \(\chi = 17\). Es folgt der wichtige Abschnitt (\S 6) mit der Bestimmung sämtlicher Typen von Trivektoren in \(E_7\). Zunächst ist für \(n = 7\) die Wahl eines kovarianten Maßvektors \(\overset{7}{e_\lambda}\) stets derart möglich, daß \(\overset{7}{e_\lambda}f^{\lambda\mu\nu}\) zweiblättrig wird. Man hat dann nur noch das alternierte Produkt \(f'\) von \(\overset{7}{e_\lambda}\) mit einem zweiblättrigen Bivektor \(v^{\mu\nu}\) und einen Trivektor \(f''\) zu behandeln, wo \(v\) und \(f''\) ganz im Gebiet von \(\overset{1}{e_\lambda}, \ldots, \overset{6}{e_\lambda}\) hegen. Die Klassifizierung ergibt sich gemäß den möglichen Typen von \(f''\). Insgesamt gewinnt Verf. fünf Typen von Trivektoren vom Rang 7 in \(\bar E_7\), womit die Ergebnisse einer Arbeit von \textit{Reichel} (1907; F. d. M. 38, 674 (JFM 38.0674.*)-675) wesentlich ergänzt werden. Von den zahlreichen geometrischen Eigenschaften, welche Verf. für die gewonnenen Typen ableitet (\S 7), sei hier nur noch der allgemeinste Fall \(k = 35\), \(\chi = 14\) erwähnt, der schon von \textit{Engel} und \textit{Cartan} in anderm Zusammenhang untersucht worden ist (vgl. \textit{F. Engel}, Berichte Leipzig 52 (1900), 63-76; F. d. M. 31, 640 (JFM 31.0640.*)-641; \textit{É. Cartan}, 1894; F. d. M. 25, 638 (JFM 25.0638.*)-640).
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