Das sich ausdehnende Universum. (Q576785)

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Das sich ausdehnende Universum.
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    Das sich ausdehnende Universum. (English)
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    1931
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    Verf. berichtet über die Vorstellungen, die im Anschluß an die \textit{Einstein}sche Gravitationstheorie über das Universum entstanden sind. Das \(\lambda\)-Glied in den kosmologischen Gleichungen gibt die Möglichkeit, verschiedene Universummodelle in Betracht zu ziehen. Es gibt zwei statische Modelle, die \textit{Einstein}welt, die mit Materie erfüllt ist, in der es aber keine systematische, sondern nur regellose Bewegung der Materie gibt, und die de \textit{Sitter}-Welt, in der es keine Materie gibt, in der aber ein Probekörper sich von einem Beobachter stets entfernt. Unser wirkliches Universum zeigt aber beides. Es ist mit Materie erfüllt, und seit einer Reihe von Jahren wissen wir aus der Beobachtung der fernen Nebel, daß sie sich alle mit einer Geschwindigkeit von uns entfernen, die ihrer Entfernung proportional ist. \textit{Lemaître} hat gezeigt, daß beide Eigentümlichkeiten in einem Universum vereinbar sind, das sich nicht in einem Gleichgewichtszustand befindet, dessen Radius vielmehr mit der Zeit wächst. Diese Rechnung läßt auch verschiedene Modelle zu, deren zukünftiges Verhalten sich nur wenig unterscheidet, deren Unterschiede in der Vergangenheit liegen. Es ist bislang nicht möglich, sich für einen bestimmten Fall zu entscheiden. Verf. betrachtet zum Schluß einige Folgerungen aus der Annahme des sich ausdehnenden Universums, die verschiedene kosmologische Probleme betreffen. (VIII 2 C.)
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