Zur Frage der Stabilität der Zyklonenwellen. (Q577197)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Zur Frage der Stabilität der Zyklonenwellen. |
scientific article |
Statements
Zur Frage der Stabilität der Zyklonenwellen. (English)
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1931
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Von \textit{Bjerknes} stammt der Begriff der Polarfront, d. h. der Trennungsfläche zwischen den den Pol umgebenden kalten und den die Äquatorgegenden bedeckenden warmen Luftmassen. Die vom Pol kommenden kalten Winde biegen durch die Rechtsabweichung auf der rotierenden Erde nach Westen, die vom Äquator kommenden warmen nach Osten ab. An der Polarfront, der Trennungsfläche beider Ströme, bilden sich Instabilitäten (Zyklonenwellen) aus, die schließlich zur Entstehung von Wirbeln führen. Diese Erscheinung soll wesentlich das Wetter bedingen. Der Verf. untersucht, ob mit folgendem einfachem Modell sich bereits das Eintreten derartiger Instabilitäten verstehen läßt: Auf einer rotierenden Scheibe fließen zwei Ströme mit festen, im allgemeinen verschiedenen Dichten und gegebenen Geschwindigkeiten aneinander vorbei. Zur Untersuchung der Labilität werden der Bewegung Wellensysteme superponiert und deren Geschwindigkeit berechnet. Wenn sich diese komplex ergibt, handelt es sich um einen Vorgang mit anwachsender Amplitude, d. h. um Labilität. Das Problem führt auf ein System von vier simultanen gewohnlichen Differentialgleichungen mit Randbedingungen. Für das Auftreten von reellen bzw. komplexen Eigenwerten wird ein Kriterium angegeben, das auf dem Verhalten der Lösungskurven für einen bestimmten Eigenwert beruht. Durch numerische Berechnung einiger solcher Lösungskurven ergibt sich für die in der Natur vorliegenden Verhältnisse, daß Wellen mit einer Länge unter 500 km labil, die langen Zyklonenwellen von etwa 2000 km hingegen stabil sind. Die Labilität der Zyklonenwellen ist also als hydrodynamisches Stabilitätsproblem auf der rotierenden Erde nicht zu verstehen, sondern muß andere Gründe haben. (VI 4 B.)
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