Mengentheoretische Untersuchung von Eigenschaften der Zahlenreihe. (Q5892816)

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scientific article; zbMATH DE number 2549524
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Mengentheoretische Untersuchung von Eigenschaften der Zahlenreihe.
scientific article; zbMATH DE number 2549524

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    Mengentheoretische Untersuchung von Eigenschaften der Zahlenreihe. (English)
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    Sind \(p_1,p_2,\ldots \) die sämtlichen Primzahlen, nach wachsender Größe geordnet, so besitzt jede natürliche Zahl \(a\) eine Darstellung \[ a=p_1^{\lambda _1}p_2^{\lambda _2}\cdots \leqno (1) \] mit ganzen Zahlen \(\lambda _\nu \geqq 0\). Ist eine Folge \(F\) wachsender Zahlen \(a_1,a_2,\ldots \) gegeben und wird die Zerlegung (1) von \(a_k\) in die \(k\)-te Spalte einer Matrix geschrieben, so entsteht eine Matrix, bei der das Element, das in der \(k\)-ten Spalte und in der \(\nu \)-ten Zeile steht, eine Primzahlpotenz \(p_\nu ^{\lambda _\nu }\) ist; dabei können in der \(k\)-ten Spalte jedoch nur endlich viele \(\lambda _\nu >0\) sein. Um zu einem \textit{Baire}schen Nullraum \(\Re \) (vgl. die in JFM 58.0250.* besprochene Arbeit der Verf.) zu gelangen, in den jede der Spalten von \(F\) eingebettet ist, wird nun allgemein der mit \(e_\nu ^{(\lambda _\nu )}=p_\nu ^{\lambda _\nu }\;(\lambda _\nu \geqq 0)\) gebildete Nullraum mit der Maßbestimmung \[ |E|=\frac 1{p_1^{\lambda _1}\cdots p_n^{\lambda _n}}\prod _{i=1}^n\left (1-\frac 1{p_i}\right ) \] für die Grundmenge \(E\) der mit festem \(e_1^{(\lambda _1)},\ldots,e_n^{(\lambda _n)}\) beginnenden Punkte betrachtet. Bei einem Punkt \(\left (e_1^{(\lambda _1)},e_2^{(\lambda _2)},\ldots \right )\) dürfen jetzt unendlich viele \(\lambda _\nu >0\) sein; nicht jedem Punkt entspricht daher eine natürliche Zahl. Mit den Elementen solcher Punkte als Spalten werden nun ebenfalls Matrizen \(F\) gebildet. Ist eine Teilmenge \(\mathfrak {A}\) von \(\Re \) gegeben, so wird unter der Dichte dieser Menge \(\mathfrak A\) in einer gegebenen Matrix \(F\) der Limes \((k\rightarrow \infty )\) der relativen Häufigkeit derjenigen unter den \(k\) ersten Spalten verstanden, die Punkte von \(\mathfrak {A}\) enthalten. Die Gesamtheit aller Matrizen \(F\), in denen alle Grundmengen Dichten besitzen, die gleich ihrem Maß sind, wird als erste Äquivalenzklasse bezeichnet. Auch jede a. o. Menge (zur Definition vgl. das genannte Referat) besitzt in allen Matrizen der ersten Äquivalenzklasse eine Dichte, die gleich ihrem Maß ist. Dasselbe gilt von allen Mengen, die einen Inhalt über dem Bereich \(\varkappa \) der offenen Mengen besitzen. Ist nun z. B. die Menge \(A\) der Zahlen gegeben, die keinen Primfaktor genau in der ersten Potenz enthalten, so ist diese Menge enthalten in der Menge \(\varGamma \) aller Punkte von \(\Re \), bei denen kein Element den oberen Index 1 hat, und diese ist für jedes \(n\) in der a. o. Menge \[ \sum _{\lambda _i \neq 1} \left ( e_1^{(\lambda _1)}, \ldots, e_n^{(\lambda _n)}\right ) \] enthalten, die das Maß \[ \prod ^n_{i=1}\left (1-\frac {1}{p_i}+\frac {1}{p_i^2}\right ) \] hat. Daher hat \(\varGamma \) und erst recht \(A\) das Maß Null und somit die Dichte Null in jeder Matrix der ersten Äquivalenzklasse und insbesondere in der Folge aller natürlichen Zahlen. Nach diesem Muster läßt sich eine Reihe von Sätzen über die Dichte von gewissen Zahlklassen in der Folge aller natürlichen Zahlen beweisen. Das Verfahren kann auch ohne weiteres auf Ideale algebraischer Zahlkörper ausgedehnt werden. Eine Reihe anderer Sätze ergibt sich dadurch, daß die erste Äquivalenzklasse durch eine andere Äquivalenzklasse ersetzt wird; z. B. besitzen auch die Zahlen eine Dichte, die nur eine beschränkte Anzahl von Malen durch zwei aufeinander folgende Primzahlen teilbar sind.
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