Invariantive aspects of a transformation on the Brioschi quintic. (Q5893264)

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scientific article; zbMATH DE number 2555569
Language Label Description Also known as
English
Invariantive aspects of a transformation on the Brioschi quintic.
scientific article; zbMATH DE number 2555569

    Statements

    Invariantive aspects of a transformation on the Brioschi quintic. (English)
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    1931
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    Unter einer \textit{Brioschi}schen Normalform einer Gleichung fünften Grades in der Unbekannten \(w\) und einem Parameter \(\zeta\) versteht man eine solche von der Gestalt: \[ w^5 -10 \zeta w^3 + 45 \zeta^2 w - \zeta^2 = 0. \] Unterwirft man diese der Transformation \[ y = \frac{\mu w + \lambda}{\zeta^{-1} w^2 - 3}, \] so erhält man die transformierte Gleichung \[ y^5 + 5a y^2 + 5b y + c=0, \] wo die neuen Koeffizienten \(a, b, c\) rational in \(\lambda, \mu, \zeta\) sind. Mittels dieser Transformation hat man verschiedentlich bewiesen, daß sich eine (hinreichend) allgemeine Gleichung fünften Grades auf die \textit{Brioschi}sche Form bringen läßt. Für den gleichen Zweck bedient sich Verf. einer andern, durchsichtigeren Methode, indem er zu der transformierten Gleichung direkt gelangt, einmal mittels einer Transformation von \textit{Hermite}, andrerseits einer solchen von \textit{J. Junker}. Es bedeute \(f(x, y)\) die Form \[ ax^5 + 5 bx^4y + 10 cx^3 y^2 + 10 dx^2 y^3 + 5 exy^4 + fy^5 \] und \(f_x\) deren Ableitung nach \(x\). Dann lautet \textit{Hermite}s Theorem: Transformiert man \(f(x, 1) = 0\) vermöge \[ z = \frac{\sum\limits_{i=1}^4 t_i \varphi_i(x, 1)}{f_x}, \] wo die \(\varphi\) kubische Kovarianten von \(f(x, y)\) und die \(t\) Parameter sind, so läßt sich die transformierte Gleichung auf die Gestalt bringen: \[ A_0 z^5 + A_1 z^4 + A_2 z^3 + A_3 z^2 + A_4 z + A_5 = 0, \] wo \(A_0\) die Diskriminante von \(f\) ist, \(A_1\) identisch verschwindet und die Koeffizienten der \(t\)-Produkte in den weiteren \(A\) Invarianten von \(f\) sind. Andrerseits lautet das Theorem von \textit{J. Junker} (1887; F. d. M. 19, 74 (JFM 19.0074.*)): Transformiert man \(f(x, 1) = 0\) vermöge \(z = \dfrac{g(x, 1)}{f_x}\), wo \(g\) eine binäre kubische Form bedeutet, so sind in der transformierten Gleichung die beiden ersten Koeffizienten dieselben wie bei \textit{Hermite}, während die weiteren zu simultanen Invarianten von \(f\) und \(g\) werden. Die \textit{Junker}sche Transformation ist einfacher und zugleich allgemeiner als die \textit{Hermite}sche, da sie den Zähler von \(z\) in einer einzigen beliebigen kubischen Form \(g\) zusammenfaßt, die man hinterher geeignet numerisch spezialisieren kann. Beide Transformationen werden hier bis ins Einzelne durchgeführt; es ist lehrreich, zu sehen, wie zwei verschiedene Rechnungswege zu demselben Endergebnis führen, der expliziten Darstellung der neuen Koeffizienten durch Invarianten von \(f\). \ \ (III 4.)
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