Criteria for the irreducibility of polynomials (Q5906747)

Es sei \(f(x)\) ein Polynom \(n\)-ten Grades mit ganzen rationalen Koeffizienten, das an den \(m\) voneinander verschiedenen ganzen rationalen Stellen \(a_1, a_2, \dots, a_m\) den Wert \(+1\) annimmt, wobei \(4 < m\leq n\) ist. Verf. zeigt, daß \(f(x)\) nur in Faktoren der Form \[ g(x) = \prod_{\nu=1}^m (x-a_\nu) h(x) \pm 1 \] zerfallen kann. Hieraus folgt, daß im Falle \(m > n/2\) \(f(x)\) im Bereiche der rationalen Zahlen irreduzibel sein muß. Mit Hilfe dieses Satzes kann Verf. sofort das Flügelsche Ergebnis [\textit{W. Flügel}, Solution to problem 226. Arch. Math. Phys. (3) 15, 271--272 (1909; JFM 40.0263.01)] sowie den folgenden Satz beweisen: Die Polynome der Form \(f(x) = c(x-a_1)^2 \dots (x-a_n)^2 + 1\) sind für \(c\neq b^2\) stets irreduzibel mit Ausnahme des Polynoms \[ f(x) = -8(x - 1)^2x^2(x + 1)^2 + 1 = (2x^2 - 1) (-4x^4 + 6x^2 - 1). \] Das obige Theorem wird auf imaginär quadratische Zahlkörper in der folgenden Form ausgedehnt: Es sei \(N_1= 7\), \(N_2 = 5\), \(N_3 = 8\), \(N_7 = 5\) und \(N_D = 4\) für alle anderen quadratfreien positiven ganzen rationalen \(D\) und \(f(x)\) ein Polynom mit ganzen Koeffizienten aus dem Körper \(K(\sqrt{-D})\). Nimmt \(f(x)\) an den \(m\) ganzen Stellen \(\alpha_1, \alpha_2, \dots, \alpha_m\) \((m > N_D)\) des Körpers Einheitswerte an, so hat \(f(x)\) die Gestalt \[ f(x) = (x - \alpha_1) (x - \alpha_2) \dots (x - \alpha_m) f_1(x) \pm 1, \] und ein in \(K(\sqrt{-D})\) rationaler Faktor \(g(x)\) von \(f(x)\) muß von der Form \[ g(x) = (x - \alpha_1) \dots (x - \alpha_m) g_1(x) + \varepsilon, \] sein, wo \(\varepsilon\) eine Einheit des Körpers bedeutet. Der Grad von \(g(x)\) ist niemals kleiner als \(m\), so daß für \(m > n/2\) \(f(x)\) in \(K(\sqrt{-D})\) irreduzibel sein muß. Hieraus folgt das bekannte Brauer-Hopfsche Resultat ,,über die Irreduzibilität einiger spezieller Klassen von Polynomen'' [Jber. Deutsch. Math.-Vereinig. 35, 99--112 (1926; JFM 52.0100.01)]. Analoge Resultate können die Verf. für Polynome \(f(x)\) aufstellen, die an gewissen ganzwertigen Stellen Primzahlwerte annehmen.