Sur les fonctions de Legendre de première espèce et certaines fonctions associées. (Q5907921)

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scientific article; zbMATH DE number 2582018
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English
Sur les fonctions de Legendre de première espèce et certaines fonctions associées.
scientific article; zbMATH DE number 2582018

    Statements

    Sur les fonctions de Legendre de première espèce et certaines fonctions associées. (English)
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    1927
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    Verf. ersetzt die bekannte Schläflische Integraldarstellung der Legendreschen Funktionen erster Art (mit allgemeinem Index \(m\)) durch das gegen gebrochene lineare unimodulare Transformation der Integrationsveränderlichen invariante Integral \(P_m (z) = \dfrac{1}{\pi i}{\int}\dfrac{Q(t)^m}{P(t)^{m+1}}dt\). (\(Q\), \(P\) quadratische Polynome, deren von \(z\) abhängige Koeffizienten nur den Bedingungen zu genügen brauchen, daß die Diskriminanten gleich, etwa \(= 1\) seien, und daß dann die simultane Invariante den Wert \(- 2z\) hat.) Der Integrationsweg umschlingt je eine Wurzel von Zähler und Nenner einfach und schließt die anderen aus. Der Wert dieser allgemeinen Integralform besteht in ihrer mannigfachen Spezialisierbarkeit. An Ergebnissen liefert Kap. 1 die Entwicklung von \(P_m(z)\) nach ganzen positiven Potenzen der gebrochenen linearen Funktion \((z-1):(z-z_0)\). In Kap. 2 wird der Quotient \(\left(\dfrac{Q}{P}\right)^m\) in eine Laurentsche Reihe nach Potenzen einer linearen Funktion \(R(t)\) (des Doppelverhältnisses der Variablen \(t\) gegen drei der Wurzeln von \(Q=0\) und \(P=0\)) entwickelt, und es werden die Koeffizienten \(I_m^n (z)\) untersucht. Dieselbe sind von der Form const. \((1\pm z)^{|n|}\dfrac{d^{|n|}P_m(z)}{dz^{|n|}}\) (wie man einfacher und wohl ebenso befriedigend wie im Text, wo der Umweg über die Darstellung der Ferrerschen Funktionen durch ein Laplacesches Integral eingeschlagen wird, für \(n\geqq 0\) durch direktes Differenzieren des Schläflischen Integrals unter dem Integralzeichen erhält). Auch die \(I_m^n(z)\) sind nach Potenzen von \((z-1):(z-z_0)\) entwickelt, und es werden für sie auch Rekursionsformeln sowie eine lineare Differentialgleichung zweiter Ordnung aufgestellt, die man aber auch aus den bekannten Formeln für die \(P_m(z)\) herleiten kann. Das Kap. 3 ist der Betrachtung von Reihen der Gestalt gewidmet: \[ \varphi\left(\frac QP\right)= \sum_{n=-\infty}^{+\infty}\varphi_n(z)R^n(t),\quad \varphi(x)=\sum_{m=0}^{\infty}a_mx^m,\quad \varphi_n(z)=\sum_{m=0}^{\infty}a_mI_m^n(z) \] bzw. \[ \varphi\left(x\frac QP\right)= \sum_{n=-\infty}^{+\infty}\varphi_n(z,x)R^n(t),\quad \varphi_n(z,x)=\sum_{m=0}^{\infty}a_mx^mI_m^n(z). \] Nach Aufstellung von Konvergenzbedingungen werden die zu speziellen Annahmen über \(\varphi(x)\) gehörigen \(\varphi_n(x)\) untersucht. Insbesondere gehören zu \(e^x\) die Besselschen Funktionen \(\varphi_n(0,-x)=I_n (x)\). Des weiteren ergeben sich eine große Anzahl spezieller Entwicklungen, unter denen die folgende Funktionalgleichung in zwei Veränderlichen beachtenswert erscheint, da sie zusammen mit den Bedingungen \(P_{-1}(z) = P_0(z) = 1\) die Legendreschen Funktionen erster Art vollständig charakterisiert: \[ P_m\left(\frac{x+z}{\sqrt{1+2xz+x^2}}\right)= \left(\frac{x+P(z)}{\sqrt{1+2xz+x^2}}\right)^m. \] Hierbei ist nach Ausführung der Potenzierung rechts (mit \(m\) bei.) \(P^k = P_k\) zu setzen. In Kap. 4 wird endlich der Fall betrachtet, daß eines der quadratischen Polynome eine Doppelwurzel hat. Dann werden die \(I_m^n(z)\) proportional, zu \(z^m\), und es ergeben sich jetzt noch eine Anzahl Identitäten zwischen Binomialkoeffizienten (indem etwa eine auf diesem Wege gefundene Reihenentwicklung der Besselschen Funktionen mit der klassischen Potenzreihe identisch sein muß) sowie hypergeometrischen Reihen (teil weise mit nichtganzzahligen Parameterunterschieden und nichtlinear transformiertem viertem Argument).
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