On the law of stellar distribution derived from proper motions. (Q5908315)

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scientific article; zbMATH DE number 2589875
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English
On the law of stellar distribution derived from proper motions.
scientific article; zbMATH DE number 2589875

    Statements

    On the law of stellar distribution derived from proper motions. (English)
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    1928
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    Die Abzählung der Sterne verschiedener aneinander gereihter Größenklassen ergibt, wie bekannt ist und seit \textit{Herschel} meistens angenommen wurde, eine nahezu gleichförmige räumliche Sternverteilung in unserem Sternsystem. Erst durch die Untersuchungen \textit{Seeliger}s (1909; F. d. M. 40, 1004 (JFM 40.1004.*)) wurde eine Abnahme der Sterndichtigkeit gegen die Grenzen des Sternsystems nachgewiesen. Ist \(r\) die Distanz der Sterne vom Zentrum, so nimmt die räumliche Dichte gemäß \textit{Seeliger} nach dem Gesetze \(\dfrac k{\sqrt{r}}\) ab. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einer indirekten Methode zur Bestimmung der Sternverteilung, und zwar sucht Verf., der Frage durch das Studium der Eigenbewegungen der Sterne näher zu treten. Es wird auf die erheblichen Unterschiede der wirklichen Helligkeiten der Sterne bis im Verhältnis \(1 : 1000000\) oder in absoluter Größenklasse bis zu \(15^m\) hingewiesen, während demgegenüber die Eigenbewegungen der Sterne innerhalb verhältnismäßig enger Grenzen variieren. Als Ausgangspunkt wird für die Sterndichtigkeit \(D (r)\) im Abstände \(r\) nach \textit{Dyson} angenommen: \[ D(r)=\frac Are^{-h^2k^2r^2}. \tag{1} \] Es ist schon von \textit{Dyson} auf Grund von Eigenbewegungen des \textit{Carrington}-Katalogs von Polarsternen nachgewiesen worden, daß dieses Verteilungsgesetz sich den Eigenbewegungen gut anpaßt, indem nach dem Wahrscheinlichkeitsgesetz von \textit{Maxwell} die Formel \[ rf(r)\,e^{-h^2r^2\mu^2}\,d\mu\,dr \] angesetzt und \[ f(r)=re^{-\varkappa^2r^2} \] gewählt werden kann. Diese Untersuchung ist später wiederholt worden in einer um \(6^h\) verschiedenen Projektionsrichtung der Eigenbewegungen. Verf. vertritt diese Auffassung des Problems und entwickelt die Theorie der wahrscheinlichen Eigenbewegungen allgemein mit Rücksicht auf die Sternströme. Während die Formel (1) als im Ganzen gültig nachgewiesen wird, kommt Verf. durch das Studium neuerer Cambridger Eigenbewegungsresultate zu dem Schluß, daß die Größe \(k\) der Formel in der Milchstraße selbst auf \(k = 0,3\) bis 0,4 geschätzt werden kann, von der einen Himmelsgegend zur anderen sich aber ändert und speziell in \(+ 62^\circ\) galaktischer Breite bis zu \(k = 1,6\) zunimmt, wohingegen sich z. B. in \(- 31^\circ\) galaktischer Breite \(k = 1,0\) herausstellt, was der Bestimmung \textit{Dyson}s für \(+ 28^\circ\) galaktischer Breite nahekommt.
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