Ueber den Eisenstein'schen Satz von der Irreductibilität algebraischer Gleichungen. (Q5912759)

Der Verfasser überträgt zunächst den bekannten Eisenstein'schen Satz von der Irreducibilität ganzzahliger Gleichungen auf solche Gleichungen, deren Coefficienten ganze rationale Functionen einer Veränderlichen \(z\) sind; dadurch ergiebt sich der Satz: jede algebraische Gleichung von der Gestalt \[ F_0(x)y^n + (x-\alpha)F_1(x)y^{n-1} + (x-\alpha)F_2(x)y^{n-2} +\cdots+ (x-\alpha)F_n(x) = 0, \] in welcher \(F_0(\alpha)\) und \(F_n(\alpha)\) von Null verschieden sind, ist irreducibel. Die Richtigkeit dieses Satzes folgt aus dem Umstande, dass die algebraische Function \(y\) in \(x=\alpha\) eine Verzweigungsstelle besitzt, in welcher sämtliche \(n\) Blätter der zugehörigen Riemann'schen Fläche in einem Cyklus zusammenhängen. Nunmehr stellt der Verfasser die Bedingungen dafür auf, dass eine algebraische Function \(y\) der Veränderlichen \(x\) eine Riemann'sche Fläche besitzt, für welche in einem Punkte \(\nu\)-mal je \(\mu\) und in einem anderen Punkte \(\mu\)-mal je \(\nu\) Blätter zusammenhängen, wo \(\nu\) und \(\mu\) ganze, zu einander prime Zahlen bedeuten, deren Product gleich \(n\) ist. Die Gleichung \(n^{\text{ten}}\) Grades, der die algebraische Function \(y\) genügt, ist notwendig irreducibel. Durch Analogie schliesst der Verfasser auf, die Existenz eines entsprechenden Satzes für Gleichungen \(n^{\text{ten}}\) Grades mit ganzzahligen Coefficienten. Referent erlaubt sich hinzuzufügen, dass der vom Verfasser ausgesprochene arithmetische Satz sich in der That mit Hülfe der Theorie der Ideale eines algebraischen Zahlkörpers leicht beweisen lässt.