A class of functional invariants. (Q5913569)

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scientific article; zbMATH DE number 2691432
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English
A class of functional invariants.
scientific article; zbMATH DE number 2691432

    Statements

    A class of functional invariants. (English)
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    1889
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    Die Untersuchungen hängen mit den Forschungsergebnissen des Verfassers in seiner früheren Abhandlung zusammen: ``Invariants, covariants, and quotient-derivatives associated with linear differential equations'' (Lond. Phil. Trans. CLXXIX. 377-489, F. d. M. XX. 1888. 95 ff., JFM 20.0095.01), und mit der darauf folgenden Arbeit: ``Homographic invariants and quotient derivatives'' (Mess. (2) XVII. 154-192, F. d. M. XX. 98 ff., JFM 20.0098.02). Die gegenwärtige Abhandlung liefert eine Fortsetzung der Theorie der Functionalinvarianten; die betrachteten Invarianten werden nämlich durch die Combinationen der Differentialquotienten einer Function von mehr als einer unabhängigen Variabeln von solcher Beschaffenheit gebildet, dass bei einer Transformation der unabhängigen Variabeln jede Combination wieder entsteht, abgesehen von einem Factor, der von den Transformationen abhängt, welchen die Variabeln unterworfen werden. In dem Falle, von welchem alle einzelnen Resultate gegeben werden, sind diese Transformationen von dem allgemeinen homographischen Typus, und die Forschung wird auf die invariantiven Ableitungen einer Function von nur zwei unabhängigen Variabeln beschränkt, eine Beschränkung, welche teilweise um der Knappheit willen eingeführt ist. Die allgemeinen Ergebnisse der Abhandlung werden wie folgt zusammengefasst: Jede Invariante ist explicite frei von den Veränderlichen selbst, auch von den beiden \([m]\) unabhängigen Veränderlichen; sie ist homogen in den Differentialquotienten der abhängigen Variabeln; sie ist von gleichmässigem Grade in den Differentiationen bezüglich jeder der unabhängigen Variabeln und ist entweder symmetrisch oder überschlagen (skew) symmetrisch bezüglich derartiger Differentiationen. Sie befriedigt sechs \([m^2 + m]\) lineare partielle Differentialgleichungen, alle von der ersten Ordnung; vier \([m^2]\) derselben sind charakteristische Gleichungen und bestimmen die Form der Invariante, die übrigen zwei dagegen sind Index-Gleichungen und werden identisch befriedigt, wenn die Form bekannt ist, und der Index wird aus der Form durch den blossen Anblick abgeleitet. Jede Invariante schliesst die beiden \([m]\) Differentialquotienten erster Ordnung ein. Bezüglich der irreducibeln aus einer einzigen abhängigen Variabeln \(z\) abgeleiteten Invarianten werden die folgenden Resultate mitgeteilt: Die Invarianten können in Systeme (sets) geordnet werden, indem jedes System einem besonderen Range angehört. (Eine Invariante gehört dem Range \(n\) an, wenn der höchste darin vorkommende Differentialquotient von \(z\) von der Ordnung \(n\) ist.) Es giebt keine dem Range 1 angehörige Invariante, eine dem Range 2 angehörige, drei dem Range 3 angehörige Invarianten, und für einen über 3 hinausgehenden Wert von \(n\) giebt es \(n + 1\) dem Range \(n\) angehörige Invarianten, welche so gewählt werden können, dass sie in den Differentialquotienten \(n^{\text{ter}}\) Ordnung linear sind. Jede Invariante kann in Gliedern dieser irreducibeln Invarianten ausgedrückt werden, und der Ausdruck schliesst Invarianten von keinem höheren Range ein, als die Ordnung des höchsten in jener Invariante vorkommenden Differentialquotienten beträgt. Einige Resultate bezüglich des Falles zweier abhängigen Veränderlichen sind ebenfalls ermittelt worden. So ist gezeigt, dass es hier eine einzige irreducible, dem Range 1 angehörige Invariante giebt, ferner vier dem Range 2 angehörige irreducible Invarianten. Einzelne ``eductive'' Operatoren werden angegeben, und in einem Falle werden die ``Educten'' erörtert, sodass man diejenigen der so erhaltenen Invarianten absondert, welche offenbar reducibel sind. Manche den reversorischen Operationen ähnlichen allgemeinen Ergebnisse finden ebenfalls noch ihre Herleitung. Endlich wird gezeigt, wie die Theorie der binären Formen zum Teil mit der Theorie der Functionalinvarianten verknüpft werden kann. Functionalinvarianten sind nämlich in Gliedern der simultanen Concomitanten eines gewissen Systems von Grössen ausdrückbar, wenn man dieselben als binäre Formen der sich folgenden Ordnungen in den Differentialquotienten \(q\) und \(-p\) als Variabeln ansieht. Zur weiteren Erläuterung beachte man, dass, wenn \(z\) eine Function der unabhängigen Veränderlichen \(x, y\) ist, das allgemeine Problem darin besteht, die Functionalinvarianten von \(z\) zu finden, d. h. Functionen der abgeleiteten Functionen von \(z\), die, abgesehen von einem Factor, ungeändert bleiben, wenn die ursprünglichen unabhängigen Variabeln \(x, y\) durch neue \(X, Y\) ersetzt werden, wo \[ \frac{x}{\alpha_{1} + \beta_{1} X + \gamma_{1}Y} = \frac{y}{\alpha_{2} + \beta_{2} X + \gamma_{2}Y} = \frac{1}{\alpha_{3} + \beta_{3} X + \gamma_{3} Y}\cdot \] Eine solche Function ist \[ A_0 = q^2 r - 2pqs + p^2 z; \] dies ist nämlich die oben erwähnte einzige dem Range 2 angehörige irreducible Invariante. Drei dem Range 3 angehörige irreducible Invarianten \(Q_5, Q_6, Q_7\) sind Ausdrücke von bedeutend verwickelterer Gestalt. In einer am 5. December 1888 hinzugefügten Note untersucht der Verfasser, inwiefern die von ihm in der gegenwärtigen Abhandlung betrachteten Invarianten ihrem Wesen nach sowohl von den Halphen'schen Differentialinvarianten als von den Elliott'schen ternären Reciprocanten verschieden sind.
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