A system of ordinary linear differential equations with two-point boundary conditions. (Q5922478)

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scientific article; zbMATH DE number 2515880
Language Label Description Also known as
English
A system of ordinary linear differential equations with two-point boundary conditions.
scientific article; zbMATH DE number 2515880

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    A system of ordinary linear differential equations with two-point boundary conditions. (English)
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    1938
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    \(\| A_{ij}(x)\|\), \(\|B_{ij}(x)\|\) \((i, j = 1, 2, \dots, n)\), seien Matrizen, deren Elemente für \(a \leqq x \leqq b\) stetige Funktionen sind. \(\| M_{ij}\|\), \(\|N_{ij}\|\) seien Matrizen mit konstanten Elementen derart, daß die Matrix \(\| M_{ij}; N_{ij}\|\) den Rang \(n\) hat. Verf. untersucht die Randwertaufgabe \[ y_i^\prime - A_{ij}(x) y_j = \lambda B_{ij} y_j, \tag{1} \] \[ M_{ij} y_j (a) + N_{ij} y_j (b) = 0 \tag{2} \] unter den Annahmen: (I.) Das System ist nach der Definition von \textit{Bliss} (Trans. Amer. math. Soc. 28 (1926), 561-584; F. d. M. 52, 453 (JFM 52.0453.*)) durch eine nicht singuläre Transformation \(z_i = T_{ij} y_i\) selbstadjungiert. (II.) \ \ \ \(\|S_{ij}\| \equiv \| T_{ki}(x) \, B_{kj}(x) \|\) ist symmetrisch. (III.) Wenn \((u_i)\) eine Folge reeller Konstanten ist, so gilt \[ u_i S_{ij}(x) u_j \geqq 0. \] (IV.) Es gibt keine nicht identisch verschwindende Lösung von \(y^\prime - A_{ij}(x) y_j = 0\) bei der Nebenbedingung (2). (V.) \(\| B_{ij}(x) \|\) ist für \(a \leqq x \leqq b\) vom konstanten Rang \(m\) \((0 \leqq m < n)\). Verf. zeigt, daß die Aufgabe äquivalent ist mit einer Randwertaufgabe, welche mit der zweiten Variation eines Variationsproblems verknüpft ist, das er in Amer. J. Math. 54 (1932), 769-790 (F. d. M. \(58_{\text{I}}\), 534) behandelt hat. Ist \(\varLambda\) ein Eigenwert dieses Problems, so ist \(\varLambda^{\frac 12}\) oder \(\varLambda^{-\frac 12}\) ein solcher der vorliegenden Aufgabe. Auf Grund hiervon kann eine notwendige und hinreichende Bedingung für die Existenz unendlich vieler Eigenwerte auf das frühere Problem zurückgeführt werden. Daraus ergeben sich folgende einfache Bedingungen: Die Randwert-Aufgabe (1), (2) hat dann unendlich viele Eigenwerte, wenn die Annahmen (I.), (II.), (III.), (V.) zutreffen und überdies folgende Forderung erfüllt ist: Sind \(g_i(x)\) willkürliche stetige Funktionen, und löst \(y_i(x)\) das System \[ y_i^\prime - A_{ij}(x) y_j = B_{ij}(x)\, g_i(x) \] bei der Nebenbedingung (2), dann ist \(y_i S_{ij} y_j \equiv 0\) in \(\langle a, b\rangle\) nur dann erfüllt, wenn \(y_i \equiv 0\) ist. Ferner reicht für die Existenz unendlich vieler Eigenwerte hin, daß (I.) (II.) (III.) gilt und \(| B_{ij}| \neq 0\) ist; oder auch die Gültigkeit von (I.)--(V.) und \(m < n - m\). Endlich werden aus den Vergleichstheoremen (s. auch die vorstehend besprochene Arbeit) des oben genannten, zum gegebenen Problem äquivalenten, entsprechende Folgerungen für das vorliegende gezogen. \ (IV 15.)
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