Lösung der allgemeinen Aufgabe der Diffraktion von elektromagnetischen Wellen. (Q5923104)

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scientific article; zbMATH DE number 2523365
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English
Lösung der allgemeinen Aufgabe der Diffraktion von elektromagnetischen Wellen.
scientific article; zbMATH DE number 2523365

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    Lösung der allgemeinen Aufgabe der Diffraktion von elektromagnetischen Wellen. (English)
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    1937
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    Mit Hilfe von Integralgleichungen wird eine Lösung des räumlichen Diffraktionsproblems angegeben. Trifft die monochromatische Welle \(\mathfrak E_0(x, y, z)e^{-i\omega t}\) auf ein durch die Fläche \(F\) begrenztes Hindernis, so tritt eine Diffraktionserscheinung ein, die durch die Vektoren \(\mathfrak E^{\ast}=\mathfrak Ee^{-i\omega t}\) und \(\mathfrak H^{\ast}=\mathfrak He^{-i\omega t}\) beschrieben werde. Die Ortsvektoren \(\mathfrak E\) und \(\mathfrak H\) genügen der Differentialgleichung \[ \varDelta \mathfrak u+k_{1, 2}^2\mathfrak u=0\;\;\text{mit}\;\;k_{1, 2}=\frac{\varepsilon _{1, 2}\mu _{1, 2}\omega ^2+i\mu _{1, 2}\sigma _{1, 2}\omega }{c^2} \] (für die Bezeichnungen vergleiche man vorstehendes Referat), wobei der Index 1 sich auf das äußere Medium, der Index 2 sich auf das Hindernis bezieht. Tangential- und Normalkomponenten von \(\mathfrak E\) und \(\mathfrak H\) müssen bei \(F\) bestimmten Bedingungen genügen, und im Unendlichen kommt eine Ausstrahlungsbedingung hinzu. Die Lösung des Problems ist durch die eindeutig bestimmte Lösung der Integralgleichung \[ \begin{gathered} \mathfrak u(x, y, z)=\frac{k_1^2-k_2^2}{4\pi }\iiint\limits_{V}\mathfrak u\frac{e^{ik_1r}}{r}\,d\tau +\frac{\lambda }{2\pi }\iint\limits_{F}\mathfrak n_{(F)}(\mathfrak u_n)_2\frac{\partial }{\partial \mathfrak n}\biggl(\frac{e^{ik_1r}}{r}\biggr)\,df+\mathfrak E_0(x, y, z),\\ r=\sqrt{(x-\xi )^2+(y-\eta )^2+(z-\zeta )^2}\end{gathered} \] gegeben, wobei \(\mathfrak n_{(F)}\) den Normalvektor auf \(F\) und \((\mathfrak u_n)_2\) den Grenzwert der Normalkomponente des Vektors \(\mathfrak u\) bedeuten, falls man sich \(F\) von innen annähert. Läßt man den Punkt \((x, y, z)\) von innen her gegen einen Punkt von \(F\) konvergieren, so gewinnt man aus der letzten Integralgleichung eine \textit{Fredholm}sche Integralgleichung für \((\mathfrak u_n)_2\). Aus dem daraus bestimmten \((\mathfrak u_n)_2\) läßt sich schließlich durch Quadraturen die gesuchte Lösung \(\mathfrak u(x, y, z)\) finden.
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